31. Juli 2020 / Politik

SPD-Fraktion drängt auf Barrierefreiheit im Stadtmuseum

Mitteilung der SPD-Fraktion

Es folgt eine Mitteilung der SPD-Fraktion:

Die SPD-Fraktion zeigt sich enttäuscht über den Stand zur barrierefreien Erschließung des Stadtmuseums Beckum. Die Antwort der Verwaltung auf eine entsprechende Anfrage der Sozialdemokraten weist bislang keine wirklich brauchbare Lösung auf. Untersucht wurden sowohl rein innere Umbaumaßnahmen als auch der Anbau eines Fahrstuhls.

„Für uns als SPD ist es eine Verpflichtung, alle öffentlichen Gebäude barrierefrei zugänglich zu machen. Wir akzeptieren nicht, dass Menschen mit Behinderung etwa vom Besuch des Stadtmuseums ausgeschlossen sind, weil sie vorhandene Barrieren nicht überwinden können“, betont der Fraktionschef Karsten Koch.

Barrierefreiheit wird auch nicht am Denkmalschutz scheitern, es gibt genügend gelungene Referenzprojekte. Die SPD-Fraktion sieht eine mögliche Lösung in der gemeinsamen Betrachtung des Stadtmuseums und des angrenzenden Gebäudes Markt 2. Nun besteht aktuell grundsätzlich die Möglichkeit, das zum Verkauf stehende Gebäude zu erwerben, um das Gesamtensemble zu schützen und zu erhalten. Das Gebäude Markt 2 befand sich in der Historie bereits im Eigentum der Stadt Beckum, bevor es veräußert wurde.

Für die SPD-Fraktion wäre es denkbar, städtische Dienststellen wie die Bereiche Marketing und Tourismus an dieser zentralen Stelle unterzubringen. Mit der Neugestaltung des Marktplatzes könnte so eine einmalige Lösung geschaffen werden, die „der Innenstadt richtig guttun würde“, so Koch.

Die Antwort der Verwaltung auf die Anfrage der SPD-Fraktion hier im Wortlaut:
„Der Fachdienst Gebäudemanagement hat das Stadtmuseum für eine barrierefreie Er-schließung/Nutzung begutachtet. Der Zugang in das Erdgeschoss und in das Büro der Museumsleitung lässt sich durch die Umrüstung der vorhandenen Eingangstür mit einem Motorantrieb und entsprechender Steuerung barrierefrei umbauen. Das Einverständnis hierzu liegt vom Künstler vor.

Das vorhandene hölzerne Podest im linken Teil (Tante Emma Laden) muss aufwendig zurückgebaut werden. Die unter dem Holzpodest liegende Bitumenmasse wurde bereits auf Schadstoffe untersucht und als unbedenklich eingestuft. Ein barrierefreies WC ist im Obergeschoss durch den Umbau der vorhandenen Damen-Toilettenanlage möglich.

Für die vorgenannten Arbeiten werden Kosten in Höhe von rund 37.000 Euro anfallen. Für diese baulichen Maßnahmen wurde ein Antrag auf Bezuschussung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gestellt. Des Weiteren wird die Anschaffung einer Treppenraupe zum Erreichen des Obergeschosses von der Behindertenstelle geprüft.

Der Einbau eines barrierefreien Aufzuges am Museum wurde untersucht.

Einbau im Büro der Museumsleitung:
Es würde je Etage ein Fenster entfallen. Eine Nutzung des Büros wäre schwierig. Große Öffnungen in den uralten Decken wären pro Etage herzustellen. Die Decken, die vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammen, müssen für einen Antrag an die Denkmalbehörde in der Hinsicht auf Alter und Beschaffenheit gutachterlich geprüft werden.

 

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