SPD Beckum: Verkehrswende muss in Beckum Fahrt aufnehmen

Es folgt eine Mitteilung der SPD-Fraktion:

„Im Jahre 2019 beschloss der Rat der Stadt Beckum, den städtischen Verkehrsentwicklungsplan 2030 auf den Weg zu bringen. Um den Radverkehr als Leuchtturmprojekt in den Fokus zu rücken, entschieden wir uns zudem für die Erarbeitung einer Radverkehrsnetzplanung. Die SPD- Fraktion steht nach wie vor zum damaligen Ziel“, erklärt Fraktionsvorsitzender Felix Markmeier-Agnesens.

Denn der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr mache gerade mal 18 Prozent aus. Eine Steigerung würde der Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in Beckum dienlich sein. Das nun vorliegende Radverkehrskonzept sei entscheidungsreif. Verzögerungen seien nicht sachdienlich. „Über den Ausbau des Radwegenetzes hinaus mit regionalen Velorouten ein lückenloses Netz zwischen den einzelnen Stadtteilen zu schaffen sowie ergänzend Velorouten zu den umliegenden Kommunen zu bauen, ist unser Ziel.“ In dem Zuge hinreichend sichere Radabstellanlagen vorzuhalten und die Errichtung von Ladestationen für E-Bikes und Pedelecs zu berücksichtigen, sei unerlässlich. Dass die CDU- Fraktion das Radentwicklungskonzept im entscheidenden Moment ablehnen würde, ohne vorab Verbesserungsvorschläge benannt zu haben, habe die Sozialdemokraten überrascht, so der Fraktionsvorsitzende. Man wisse doch, dass der Radverkehr anderen Verkehrsmitteln in Geschwindigkeit und Kosten überlegen sein könne. Dies gelte insbesondere für Strecken unter fünf Kilometern. Mit steigender Elektrifizierung des Radverkehrs würde sich der Radius sogar sukzessive ausdehnen.

Ob der Kompaktheit der Stadtanlage könnten in Beckum genau diese Vorzüge genutzt werden. Die Förderung der Gesundheit sei ein weiterer bedenkenswerter Aspekt. Es dürfe allerdings nicht der Eindruck erweckt werden, dass dem Bürger die Nutzung des Autos verwehrt werden solle. Als Voraussetzung müsse nun schnell eine sichere und komfortable Infrastruktur geschaffen werden und eine positive Grundstimmung für die Nutzung des Fahrrades eingeschlossen. Bürgermeister Michael Gerdhenrich habe man noch ergänzende Vorschläge unterbreitet, die eine stärkere Berücksichtigung des Stadtteils Neubeckum zum Inhalt hätten, macht Markmeier-Agnesens abschließend deutlich.