6. Mai 2022 / Politik

Rettungswache Neubeckum wird nach KfW 40 EE Energieeffizienzstandards gebaut

Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben

Thema in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben war unter anderem das Feuerwehrgerätehaus mit angegliederter Rettungswache.

Der Beantragung der Fördermittel zur Erreichung des Energieeffizienzstandards KfW 40 wurde bereits im letzten Jahr zugestimmt. Jedoch wurde das Förderprogramm unerwartet durch das Bundeswirtschaftsministerium gestoppt. Nun wird eine Förderung nach dem Energieeffizienzstandard KfW 40 EE zeitlich befristet und auf 1 Milliarde Euro gedeckelt fortgesetzt. Statt einer Förderung von 20 %, wie es zuvor festgelegt war, wird es nun eine Förderung von nur 10 % geben. Sobald die Antragstellung für dieses Förderprogramm wieder möglich war, hat die Verwaltung noch am selben Tag um 00:10 Uhr einen Antrag eingereicht. Sollte dieser Antrag genehmigt werden, beläuft sich die Förderung auf 285.000,00 Euro.

Wann und ob überhaupt mit einer Zusage gerechnet werden kann, steht noch nicht fest. Die Verwaltung schlägt nun jedoch vor, die Planung unabhängig von einer Förderung fortzusetzen und die entsprechende Umsetzung zu forcieren. Die Alternative sei, das Gebäude nach gesetzlichen Mindeststandards zu bauen. Das würde laut Verwaltung jedoch sehr viel Zeit (mindestens drei Monate Umplanungszeit) in Anspruch nehmen. Außerdem bestehe das Risiko weiter steigender Baupreise, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Mindeststandard des GEG und KfW 40 EE Energieeffizienzstandards
Im Vergleich zum Mindeststandard des GEG verringert sich der Energiebedarf bei dem Energieeffizienzstandard KfW 40 EE von rund 73 500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr (a) auf rund 46 927 kWh/a. Die Einsparung beträgt somit rund 26 586 kWh/a. Die Energiekosteneinsparung beträgt dabei rund 19.853 Euro pro Jahr. Um diesen Energieeffizienzstandard KfW 40 EE zu erreichen, müssen Investitionsmehrkosten getätigt werden. Diese wurden mit rund 110.500,00 Euro angegeben (Energieberatungsbüro Diplom-Ingenieurin Elisabeth Scholdra im Oktober 2021). Also würde es auch ohne eine Förderung eine Amortisation der Kosten geben, die sich dann aber um einige Jahre nach hinten verschieben würde. Da der Antrag jedoch so früh eingereicht wurde, sind die Ausschussmitglieder optimistisch, dass dieser genehmigt wird.

Sie stimmten gestern im Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben alle einstimmig dafür, das Feuerwehrgerätehaus mit angegliederter Rettungswache unabhängig von einer Förderung nach KfW 40 EE Energieeffizienzstandards zu bauen.

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