Die Bahnstrecke Münster-Warstein stellt eine normalspurige Eisenbahnstrecke in Nordrhein-Westfalen dar und ist aktuell im Eigentum der Westfälischen Landes-Eisenbahn GmbH (WLE).
Diese Bahnstrecke stellt eine normalspurige Eisenbahnstrecke in Nordrhein-Westfalen dar. Die Strecke ist im Eigentum der WLE. Bereits im Jahre 1975 wurde in Folge von Konsolidierungsmaßnahmen der Personennahverkehr eingestellt. Schon ab den 1990er Jahren gab es jedoch Pläne zur Reaktivierung der Strecke.
Die CDU beantragte im Januar 2020 nun ein klares Bekenntnis zur Prüfung der Reaktivierung und der zu erstellenden Machbarkeitsstudie durch den Rat in der Stadt Beckum. Fast zeitgleich ergänzte die SPD diesen Antrag und bat darum, die Verwaltung der Stadt Beckum möge in diesem Zusammenhang darstellen, welche Aktivitäten bzw. politischen Initiativen bereits in der Vergangenheit zum Thema WLE-Reaktivierung in der Stadt Beckum stattgefunden haben.
"Die Reaktivierung der WLE-Strecke könne ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV), des Klimaschutzes und der Stadtentwicklung für ganz Beckum und den angrenzenden Regionen sein.", schreibt die CDU unter anderem als Begründung für ihren Antrag.
Aktuelle Entwicklung:
Im Nahverkehrsplan Westfalen-Lippe von 2011 wurde die 1. Ausbaustufe von Münster nach Sendenhorst dann endgültig festgehalten. Die 2. Ausbaustufe nach Neubeckum sollte dann zunächst im Güterverkehr stattfinden. Als frühestmöglicher Baubeginn wurde damals das Jahr 2023 terminiert.
Mittlerweile ist sogar unter der Voraussetzung eines optimalen Verlaufs der weiteren Planungen eine fahrplanmäßige Inbetriebnahme der WLE ab 2023 auf der Strecke Münster – Sendenhorst vorgesehen.
In der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Münsterland (ZVM) am 29.11.2019 hat die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt, dass eine Machbarkeitsstudie für die Reaktivierung des weiteren Streckenabschnittes von Sendenhorst über Neubeckum und Wadersloh nach Lippstadt in Auftrag gegeben werden soll. Der Antrag wurde von der Verbandsversammlung einstimmig angenommen, und die Untersuchung wird nun vom ZVM in Auftrag gegeben.
Gleichzeitig zur WLE-Reaktivierung findet unter dem übergeordneten Projekt „Mobiles Münsterland“ ein S-Bahn-Projekt der Stadt Münster zusammen mit den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf unter Einbindung des Verkehrsministeriums NRW und der Bezirksregierung Münster unter der Federführung des NWL statt. Innerhalb dieses Projektes soll auf bereits bestehenden Bahnstrecken eine engere Taktung der eingesetzten Linien stattfinden und zudem ein schnellerer Regionalexpress pro Stunde fahren. Insbesondere soll das Projekt dazu dienen, das SPNV-Angebot im Münsterland zu verstetigen, zu vereinheitlichen und künftigen Anforderungen bei steigenden Bevölkerungszahlen gerecht zu werden. Hier soll ebenfalls eine spätere Anbindung des Flughafens MünsterOsnabrück durch eine SPNV-Neubaustrecke für den Fall mittelfristig ausreichender Passagierzahlen integrierbar sein.