Preise für die Beckumer Bäder sollen erhöht werden

Seit mehr als zehn Jahren wurden die Preise für die Beckumer Bäder nicht mehr erhöht. Dies soll sich nun ändern. Die steigenden Kosten im Energiebereich und der erhöhte altersbedingte Instandhaltungsbedarf, sowie einige geplante Baumaßnahmen (z.B. eine neue Rutsche im Freibad Beckum oder die Dacherneuerung im Hallenbad) sind Gründe für die geplante Preiserhöhung. In den Sitzungsvorlagen des Betriebsausschusses war zunächst eine Preiserhöhung um 20% geplant. Ein Eintritt in das Bad sollte somit weiterhin familienfreundlich und finanzierbar bleiben. Die Fraktionen machten jedoch eindeutig deutlich, dass sie diese Erhöhung für zu hoch halten. Man hätte stattdessen schon in Vergangenheit über moderatere Erhöhungen nachdenken können, anstatt in diesen Zeiten den Familien und Beckumer Bürgerinnen und Bürgern solche Preise zuzumuten.

Die CDU stellte daraufhin den Antrag die Preise für 2022 nur um 10% zu erhöhen. In einem weitergehenden Antrag schlugen die Grünen vor in den nächsten beiden Folgejahren jeweils eine Erhöhung um 5% zu veranlassen. Badegäste, die Hartz IV-Leistungen oder Grundsicherung beziehen, zahlen weiterhin 25 Prozent des regulären Preises beim Kauf von Mehrfachkarten.

Eine weitere Änderung der Bädergebührensatzung ist, dass Gäste mit einem Grad der Behinderung ab 50 in Zukunft einen „Ermäßigtentarif“ erhalten sollen und somit eine Ermäßigung auf die Karten bekommen. Außerdem wird es aufgrund der immer geringer werdenden Nachfrage im Jahr 2022 keine Halb-Saisonkarten mehr geben. Im gestrigen Betriebsausschuss wurde die neue Bädergebührensatzung beraten. Alle stimmten einstimmig dafür die Preise um nur 10% anzuheben. Im Rat der Stadt Beckum, der am 22.02.22 stattfinden wird, wird über diese Thematik endgültig entscheiden.