2. April 2024 Umgang mit Daten, Cybergewalt und gefährdende Medieninhalte Kriminalpräventiver Workshop für Lehrkräfte im Kreis Warendorf
19. März 2024 Unfallstatistik 2023: Erneuter Anstieg der Verkehrsunfälle insbesondere innerorts Kreispolizeibehörde stellt die Unfallzahlen 2023 vor
21. Februar 2024 Familienpatenschaften als vielfältiges Konzept der Unterstützung für Eltern und ihre Kinder Digitale Informationsveranstaltung und die Basisschulung
23. April 2024 Die Kreispolizeibehörde präsentiert positive Kriminalitäts- und Verkehrsunfallstatistiken Konsumcannabisgesetz in Diskussion
22. April 2024 Zeugen gesucht: Junger Mann in Neubeckum angegriffen Polizei sucht nach Tatverdächtigen mit polnischem, ukrainischem oder russischem Akzent
19. April 2024 Praktischer Politikunterricht im Beckumer Rathaus Die 5d besucht Bürgermeister, Bürgerbüro und Standesamt
19. April 2024 Münsterland e.V. fördert regionale Vernetzung und Markenstärkung Ratssitzung der Stadt Beckum
18. April 2024 Wichtige Weichenstellungen für anstehende Veranstaltungen Beckum setzt neue Beschlüsse
21. April 2024 BE-Treff: Ein Stiefel voller Lieder Erinnerung / „Offenes Singen“ im Brauhaus Stiefel-Jürgens
16. April 2024 Entdecke den neuen Partyservice-Katalog von Schulte-Assmann in Beckum Partyservice in Beckum
20. März 2024 Schokoladige Ostergrüße sendet dir das Café Steinhoff aus der Weststraße Unbedingt vorbei schauen!
12. April 2024 TwinCable sucht Verstärkung für das Restaurant: Werde Küchenhilfe oder Koch (m/w/d) Stellenanzeige
23. April 2024 Erstes gemeinsames Fest der Bürgerschützenvereine Beckum und Neubeckum Festabend begeistert Besucher!
23. April 2024 Berief aus Beckum glänzt mit Bio Haferdrinks bei Öko-Test Top-Noten in verschiedenen Testkategorien!
23. April 2024 Mini-Sportabzeichen der Kindertagespflege Beckum feiert erfolgreiche Premiere Kleine Sportler, große Begeisterung
23. April 2024 Als Frau lieber zu einer Ärztin? Frauen könnten davon profitieren, bei bestimmten Krankheiten eine Ärztin statt einen Arzt aufzusuchen. Woran liegt das? Ein Erklärungsversuch.
22. April 2024 Ocean Cleanup fischt Plastikmüll aus dem Wasser Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global weitere Vorhaben.
22. April 2024 Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut Alexander Gerst ist der Mond der achte Kontinent.
Mittwoch, 24.04.2024Vortrag: Vom Siechenhaus zur Hospizbewegung - Der Hospizgedanke im Wandel der Zeit
„Wann ist Bubatz legal?“ mit dieser Frage hatten die Jusos im Kreis Warendorf am Wochenende zu einer Diskussionsrunde ins Warendorfer Extrablatt eingeladen. Bubatz ist als moderner Ausdruck für den Konsum von Cannabis bekannt. Zu Gast waren bei dieser Veranstaltung nicht nur zahlreiche Jusos sowie die SPD-Kandidaten Ralf Pomberg und Frederik Werning zur Landtagswahl im Mai, sondern auch prominenter Besuch aus den Reihen der Bundesregierung. So folgte Burkhard Blienert, der Sucht- Drogenbeauftragte der Bundesregierung, der Einladung des Juso-Kreisvorsitzenden Marco Zaremba nach Warendorf. Die von der Jungsozialistin Alicia Rüsel moderierte Runde wurde zudem bereichert durch die Expertise von Carolin Schulze Zurmussen und Christoph Kurzbuch, die für quadro Sucht- und Drogenberatung Warendorf sowie den Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. (Drobs Ahlen) gekommen waren. „Wir haben im Koalitionsvertrag der Ampelregierung die kontrollierte Abgabe von Cannabis in dafür lizensierten Geschäften festgehalten. Ich möchte, dass das auch so schnell wie möglich kommt!“ betonte Blienert direkt zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung. Diesen Aspekt führte er weiter aus und erklärte, dass das viele Abstimmungen mit verschiedenen Ministerien bräuchte – er aber mittendrin in den Absprachen sei. „Gerade jetzt gibt es in der Regierung aber eine Mehrheit für ein Umdenken beim Thema Drogenpolitik. Diesen Prozess treiben wir auch durch Diskussionen wie diese heute Abend voran“, so Blienert weiter. Moderne Drogenpolitik sei der vorsichtige Umgang mit allen Substanzen, aber auch die differenzierte Betrachtung von Auswirkungen der Stoffe und deren Verhältnismäßigkeit: Sowohl die Jugendlichen, die Beratungsstellen als auch der Drogenbeauftragte wünschen sich hierbei insbesondere einen sensibleren Umgang mit Alkohol, der in den direkten Auswirkungen auf den Körper viel verheerender sei als beispielsweise Cannabis. Der Unterschied läge aber in der gesellschaftlichen Akzeptanz: „Es ist normal, dass bei einer Feier Alkohol auf dem Tisch steht, lägen da aber Joints, wäre das ein Skandal“, so Blienert. Christoph Kurzbuch ergänzte seine Sicht: „Wenn wir einen illegalen Markt haben, dann haben wir keine Kontrolle über die Substanzen: Wir wissen nicht, ob sie mit schädlichen Stoffen gestreckt sind und wir haben erst recht keine Kontrolle über den Jugendschutz.“ Und argumentierte unter anderem damit für eine Legalisierung von Cannabis. Da Cannabis jedoch, genauso wie Alkohol, ein Stoff ist, der die Entwicklung des Gehirns von jungen Menschen beeinträchtigen kann, kam die Runde zu einem Lösungsvorschlag: Die Abgabe in lizensierten Geschäften würde den Jugendschutz sicherstellen. Darüber hinaus könnte man eine regulierende Staffelung des THC-Anteils einführen: „Wir brauchen klare Obergrenzen“ erklärt Blienert. So könnte der Altersgruppe von 18 bis 21 beispielsweise nur Zugriff auf Cannabis mit weniger THC-Anteil gewährt werden. „Ich wünsche mir natürlich einen vorsichtigen Umgang mit allen Drogen, freue mich aber in jedem Fall, dass die Thematik durch den Bundesdrogenbeauftragten so differenziert angegangen wird“, resümiert Carolin Schulze Zurmussen. Einig waren sich die drei Expert*innen in der Runde sowie die Jugendlichen schlussendlich aber dabei, dass es eines guten Jugendschutzes und einer verlässlichen Aufklärung bedarf. Diese Aufklärung solle in allen gesellschaftlichen Teilen stattfinden: In Vereinen, in der Familie, in der Schule und so weiter. Hier regten Schüler*innen aus der Runde auch nochmal an, dass Gespräche über unterschiedliche Drogen und ihre Folgen auch gerne noch mehr Raum im Unterricht einnehmen könnten. Da dies ein landespolitisches Thema ist, nahmen die beiden Landtagskandidaten Ralf Pomberg und Frederik Werning diese Bitte für die Debatte im nächsten Landtag mit auf. In einer Schlussrunde bedankte sich Burkhard Blienert für die angeregte Diskussion, aus der er viele Vorschläge und Eindrücke mit nach Berlin nimmt. Außerdem dankte er den Beratungsstellen für ihre vielseitige Arbeit vor Ort: Diese sei auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil moderner Drogenpolitik. Die Beratungsstellen wiederum freuten sich über den Austausch: Der Sozialdemokrat sei nicht nur Ansprechpartner auf dem Papier, sondern auch wirklich ansprechbar. Gruppenfoto: (v.l.) Juso-Kreisvorsitzender Marco Zaremba freute sich über den interessanten Austausch im Warendorfer Extrablatt, an dem Christoph Kurzbuch (Drobs Ahlen), Ralf Pomberg (Landtagskandidat), Alicia Rüsel (Moderation), Frederik Werning (Landtagskandidat), Carolin Schulze Zurmussen (quadro Warendorf) und Burkhard Blienert teilnahmen.