24. Juli 2020 / Politik

Kritik am Entwurf der Marktplatzgestaltung

Kritik der Grünen zum Vorgehen und der Gestaltung des Marktplatzes

Es folgt eine Kritik der Grünen zum Vorgehen und der Gestaltung des Marktplatzes:

Die Kritik insbesondere in Form von Verbesserungsvorschlägen der einzelnen Fraktionen an dem Entwurf des Planungsbüros wurde sachlich und aus unserer Sicht der Grünen auch zu Recht so zahlreich geäußert, handelt es sich doch um ein Millionenprojekt in Beckums „guter Stube“. So lässt der gezeigte und bereits weitgedachte Entwurf für den Ausschuss, der es gewohnt ist, vorab mit seinen gewählten Vertretern eigenständig über die Gestaltung mit zu entscheiden oder zumindest zwischen mehreren echten Alternativen auszuwählen, relativ wenig Spielraum, zumal gemäß Sachentscheidung genau dieser Entwurf nun in der Eigentümerversammlung vorgestellt wird.

Etwas verwundert sind wir allerdings schon über die vielen kritischen Töne, denn von Beginn an vor Jahren und bereits mit den ersten Entwürfen hat das Planungsbüro nie Zweifel daran aufkommen lassen, dass es im Auftrage der Stadt Beckum und ohne die Zustimmung der Grünen genau einen solchen Entwurf am Ende auch vorstellen und umsetzen wird. Fragen der Ästhetik stellen sich mit dem Entwurf nicht mehr, denn hier wird dem historischen Marktplatz mit seinem adäquaten Rathaus und den benachbarten Giebeln und Fachwerkbauten ein sehr modernes, aber auch beliebiges Pendant geboten, welches sich in zahlreichen anderen Kommunen wiederfindet und somit die Einzigartigkeit nimmt.

Die in der Ausschusssitzung vorgestellt Präsentation zur künftigen Marktplatzbelegung zu den verschiedenen Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Beckumer Sommer oder einfach des Wochenmarktes sorgte bei den Grünen allenfalls für Fragezeichen: Wieso wurde hierfür Geld ausgegeben, wenn bis auf kleine Details doch alles so bleibt wie es vorher auch war, und worin besteht jetzt eigentlich überhaupt der Mehrwert? Der Stadt Beckum war immer daran gelegen, mit der Umgestaltung des Marktplatzes und der geplanten Kirchplatzerneuerung ein einheitliches Stadtbild zu schaffen. Fakt ist aber auch, dass die neuen Plätze neben der West-, Ost-, und Nordstraße jetzt einen komplett anderen Bodenbelag erhalten und somit um den Marktplatz herum die 4. „Pflastervariante“ entsteht – einst waren es wohl nur zwei. Neben der intransparenten Kostenaufstellung für dieses Millionenprojekt gab es für die Grünen folglich zu viele Gründe, dem vorgelegten Entwurf als Grundlage für eine Eigentümerversammlung nicht zuzustimmen.

Abschließend stellt sich noch die Frage, wie der Bürgermeister heute in den Medien den Abschluss des 1. Bauabschnitts feiern kann, wenn doch der ursprünglich kommunizierte Plan stets vorsah, innerhalb eines Jahres alles direkt hintereinander auszuführen um Kosten einzusparen und den Anwohnerinnen und Anwohnern und Geschäftsleuten mehrere Baustellen über Jahre zu ersparen?

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