27. Juni 2022 / Politik

Grüner Zement und nachwachsende Rohstoffe – Zukunftsaustausch im Beckumer Zementwerk Holcim

Pressemitteilung

Zukunftsthemen standen auf der Tagesordnung eines Meinungsaustausches im Zementwerk der Firma Holcim in Beckum. Eingeladen hatten Werkleiter Jan Kristof Peters und Georgios Staikos vom Beckumer Innovationszentrum. Zu Gast war neben dem Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup auch Michael Bieder vom Unternehmen Hanfmühle in Niedersachsen. Er arbeitet an der industriellen Produktion und Nutzung des Rohstoffs Hanf.

Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen und findet unter anderem im Bausektor, aber auch für Leichtbauprodukte wie in der Automobilbranche Anwendung. Aktuell wird der Rohstoff auf Grund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und vollständigen Recyclingfähigkeit von vielen Branchen wieder entdeckt. Für eine industrielle Anwendung, also die Nutzung im großen Maßstab müssen allerdings entschiedene Schritte gegangen werden, wenn die Nutzung aus dem bisherigen Nischendasein herauswachsen soll.

Auch in der Zementindustrie hat man sich bereits vor längerer Zeit auf den Weg gemacht, Produktionsverfahren zu entwickeln, die helfen sollen, den erheblichen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Werkleiter Peters gab den Beteiligten einen Einblick in die Entwicklung bei Holcim.

Bernhard Daldrup, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, erinnerte an den Besuch von Bauministerin Klara Geywitz in Beckum, die diese Entwicklungen zielgerichtet verfolgt, ist doch der Bausektor immer noch ein wesentlicher CO2-Emittent. Er berichtete darüber, dass das Ministerium noch im Herbst eine entsprechende Fachkonferenz plane, in der die verschiedenen Wege zu höherer Klimaverträglichkeit im Bausektor gefördert werden können.

Die Zusammenkunft, an der auch Teilnehmer aus anderen Branchen teilnahmen, gab einen wichtigen Impuls für die weitere Diskussion. Der Abgeordnete, der vor seinem politischen Amt selbst in Beckum als Wirtschaftsförderer und Stadtentwickler tätig war, bekräftige sein Interesse und die Unterstützung für die weitere Entwicklung. „Die Vorschläge und Anregungen kommen konkret in Berlin an“, fasste Daldrup seine Eindrücke zusammen.

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