28. April 2023 / Politik

Feuer- und Rettungswache Beckum Mängel sind seit Jahren bekannt

Ratssitzung der Stadt Beckum

Nach entsprechender Ankündigung nahm die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen die Örtlichkeiten der Feuer- und Rettungswache Beckum im Münsterweg 11 am 15. Februar 2023 in Augenschein.

Wie die Vertreter der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen verdeutlichten, erfasst die unmittelbare Inaugenscheinnahme in punktueller Weise einschlägige Mängel. Sie schlossen mithin nicht aus, dass bei weiteren Kontrollen ergänzend Mängel festgestellt werden könnten.

Bei der Betriebsbesichtigung wurden von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen im Wesentlichen folgende Mängel im Arbeits- und Gesundheitsschutz für den Bereich Brandschutz festgestellt, die zu Gefährdungen der Beschäftigten führen können:

  • Die Lauf- und Fahrwege waren nicht getrennt und kreuzungsfrei ausgeführt.
  • Bei der Besichtigung der Fahrzeughallen wurde festgestellt, dass die Umkleiden für die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Verkehrs- oder Alarmweg hinter den Einsatzfahrzeugen liegen. Personen können durch Fahrzeuge angefahren werden und sich durch Quetschen oder Stolpern verletzen.
  • Bemängelt wurde ferner das Fehlen eines „Schwarz-Weiß-Bereiches“. Angehörige der Feuerwehr könnten durch Verschleppungen der Kontamination gefährdet werden.
  • In einer Fahrzeughalle wurde die vorhandene Arbeitsgrube beanstandet.
  • Innerhalb einer besichtigten Fahrzeughalle waren die Verkehrswege durch die vorhandenen Fahrzeuge verengt und verstellt.
  • In einem Lagerraum im Keller stellte die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen flüssige Gefahrstoffe ohne Auffangvorrichtung fest.
  • Im Bereich der Jugendfeuerwehr sei die Bewegungsfläche zu klein.

Im schriftlichen Besichtigungsbericht vom 23.03.2023 hat die Unfallkasse NordrheinWestfalen gegenüber der Stadt betont, dass die aufgeführten Mängel beziehungsweise Defizite beseitigt werden müssen und die Durchführung der Maßnahmen bis zum 31.08.2023 schriftlich zu bestätigen sei.

In einer Anfrage der  CDU-Fraktion hieß es „nach wie vor sei man alarmiert über die Zustände an der Feuer- und Rettungswache in Beckum, die nun – wie uns zufällig bekannt wurde - von der Unfallkasse NRW bestätigt wurden“. 

Alle anderen im Rat der Stadt Beckum vertretenen Fraktionen entrüsteten sich über die Fragen, die der Vorsitzende der CDU Fraktion, Andreas Kühnel, an den Bürgermeister richtete.

Gregor Stöppel (FWG) brachte es auf den Punkt: „Der Zustand der Feuerwehr ist seit Jahren aus dem vorliegenden Brandschutzplan bekannt und die Vertreter im Rat der Stadt Beckum haben es nicht für notwendig erachtet etwas zu tun.

Zustimmung erhielt er für diese Aussage auch von der SPD, der Fraktion Bündnis 90 Die Grünen sowie der FDP, die sich gewünscht hätte, dass eine „Arbeitsgruppe Feuerwehr schon eher ins Leben gerufen worden wäre.

Unterm Strich war man sich einig, dass es wichtig ist, beim Thema Feuerwehr eine zukunftsweisende Richtung einzuschlagen.

Text und Bild: Elisabeth Eickmeier.

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