23. März 2022 / Politik

Entscheidung zur Aufwertung des Westteiches getroffen

Ausschuss für Stadtentwicklung

In der gestrigen Ausschusssitzung für Stadtentwicklung wurde die Entscheidung bezüglich der Vorentwurfsplanung zur Instandsetzung und Aufwertung des Westteichs getroffen.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung im November 2021 wurde bereits über den Sachstand am Westteich berichtet. Das Planungsbüro B.S.L. Landschaftsarchitekten aus Soest wurde von der Verwaltung beauftragt, eine Planung zu erstellen, die ein Gesamtkonzept für die Aufwertung des Westteichs einschließlich des erweiterten Uferbereichs sowie des Kriegerdenkmals am Westenfeuermarkt bis zur Hammer Straße darstellt.

Eines der wichtigen Ziele war hierbei eine möglichst kurzfristige Wiederherstellung des Westteichs sowie ein möglichst geringer Kostenrahmen, da derzeit keine Möglichkeit auf eine Förderung besteht. Die Idee den Westteich aufgrund seiner Bedeutung als wichtiges Gestaltungsmerkmal des Westparks, kurzzeitig provisorisch anderweitig herzurichten, wurde von der Verwaltung als unpassend bewertet. Auch die Werse konnte nicht mit in die Teichplanung einbezogen werden.

Die Umsetzung einer bestandserhaltenden Lösung, bei der lediglich die Teichfolie erneuert und die Teichrandgestaltung mit den vorhandenen Wasserbausteinen ausgeführt werden, galt ebenfalls als unzureichend, da vor allem bestehende Mängel nicht beseitigt werden würden. Der jetzt erarbeitete Vorentwurf sieht folgende Bestandteile vor:

In erster Linie soll der Teich verkleinert, beziehungsweise abgerundet und mit einer neuen Folie ausgelegt werden. Außerdem soll der Teichrand erneuert und zu einem Uferrand mit Vegetation umgestaltet werden. Hierfür wird es erforderlich sein, die Fontänen mitsamt Pumpen und Fundament vorübergehend zu entfernen. Das Büro B.S.L. Landschaftsarchitekten hat über die Sanierung hinaus auch Vorschläge erarbeitet, die der Umfeldverbesserung dienen und die die Attraktivität des Teiches steigern könnten. An der westlichen Seite des Teiches könnte an einem Teil eine Abflachung bis zum Wasser entstehen. Außerdem könnte ein weiterer Zugang zum Teich und somit ein Steg gebaut werden, welcher über den Teig ragt. Ebenfalls wird eine Sanierung des Bereiches zwischen Kriegerehrenmal und Westteich vorgeschlagen sowie weitere optische Verbesserungen. In der gestrigen Sitzung stellte das Planungsbüro einen Entwurf vor, bei dem der gesamte Bereich durch Sichtachsen deutlich aufgewertet wurde. So wird die räumliche Beziehung zwischen Westteich, Westenfeuermarkt, Ständehaus, angrenzendem Spielplatz und Kriegerehrenmal besser herausstellt.

In den Sitzungsvorlagen wurden zwei Varianten zur Aufwertung des Westteichs vorgeschlagen. Die mit 477.000,00 Euro veranschlagte Variante A beinhaltet dabei neben der Instandsetzung des Teiches, sowie des Uferbereiches mit Steganlage ebenfalls eine Erneuereung des Vorplatzes am Kriegerdenkmal. Diese letzte Maßnahme fällt bei der Variante B weg, sodass die Kosten hierbei auf 298.100,00 Euro geschätzt werden. Um den Kostenaufwand zu reduzieren, wurde in den Sitzungsvorlagen vorgeschlagen auf die Steganlage zu verzichten. Diesen Vorschlag lehnten die Fraktionen jedoch ab.

Eine Umsetzung der Variante A wurde angesichts der fehlenden Fördermöglichkeit und der damit für den Haushalt verbundenen Belastungen nicht von der Verwaltung empfohlen. Denn auch für die Variante B reichen die in den Haushalt 2022 – ausdrücklich ohne konkrete Planung – aufgenommenen 130.000,00 Euro nicht annähernd aus. 

So stimmten die Fraktionen gestern mehrheitlich für die Variante B. Allerdings soll das Geländer, welches an der westlichen Seite des Teiches geplant war, wegfallen. Hier muss jedoch erst geprüft werden, ob dies rechtlich möglich ist.

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