26. Mai 2023 / Politik

„Drobs-Mobil“ - Mobile Drogenberatung des Kreises Warendorf

Ein Antrag der FWG-Fraktion

Es folgt ein Antrag der FWG-Fraktion: 

"Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

auch in der Mittelstadt Beckum sind Sucht- sowie Drogenerkrankungen und die damit einhergehenden Problematiken existent bzw. Realität. Es ist gesicherte Erkenntnis, dass sich mit der Corona-Pandemie beispielsweise auch der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen verändert hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Nachfrage nach Unterstützung durch die ambulante und aufsuchende Suchthilfe in den nächsten Jahren größer werden. Alkohol- und Cannabisabhängigkeit werden vermutlich auch weiterhin die mit Abstand häufigste Diagnose der Klientel der Beratungsstellen bleiben. Insofern muss sich die Kommunalpolitik kümmern, der Bürgerschaft Rede und Antwort stehen und für die Erfordernisse der Stadtgesellschaft Sorge tragen.

Um sich einen aktuellen Einblick in die Arbeit der Sucht- und Drogenberatung im Kreis Warendorf zu verschaffen, hat die Freie WählerGemeinschaft (FWG) Beckum im Mai 2023 u. a. in einem vor-Ort-Besuch den unmittelbaren Austausch mit der Sucht- und Drogenberatung Beckum gesucht. Ziel war es, sich nach der Corona-Pandemie aus erster Hand über die Angebote und Tätigkeiten der quadro Beratungsstelle informieren zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Des Weiteren hat die FWG mit dem Geschäftsführer des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e. V. einen Informations- und Meinungsaustausch über die Beratungs- und Hilfsangebote seines Vereins mit Schwerpunkt „Drobs-Mobil“ durchgeführt.

Die FWG-Fraktion will, dass das „Drobs-Mobil“ mit Beginn des Jahres 2024 in den Ortsteilen von Neubeckum und Beckum, jeweils einmal in der Woche für ca. 1,5 Stunden, präsent ist. Sie sieht die Notwendigkeit, die Beratungs- und Hilfsangebote zu den Menschen vor Ort zu bringen und damit die aufsuchende Hilfe zu verstärken. Wir bitten die Verwaltung alle notwendigen Schritte einzuleiten um eine solche Beratungsleistung sicherzustellen. Wünschenswert wäre aus unserer Sicht, zunächst eine Vertragsdauer von zwei Jahren zu vereinbaren. Wir beantragen, dass ein jährlicher Haushaltsansatz von 15.000 Euro gebildet wird. Die zuständigen Fachausschüsse sollen im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zum Etat-Entwurf 2024 befasst werden.

Mit freundlichen Grüßen

FWG-Fraktion im Rat der Stadt Beckum 

Gregor Stöppel

Fraktionsvorsitzender"

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