25. August 2020 / Politik

CDU, FWG und FDP beantragen eine weitere Musterfläche für den Marktplatz

Antrag an den Bürgermeister der CDU, FWG und FDP

Es folgt ein Antrag an den Bürgermeister der CDU, FWG und FDP:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Strothmann,

namens der Mitglieder der Fraktionen der CDU, FWG und FDP übermitteln wir Ihnen hiermit unsere Standpunkte zum Marktplatzumbau und stellen außerdem nachfolgenden Antrag:

1. Standpunkte der CDU, FWG und FDP sind:

  • Die Ausführungsplanung beim Marktplatzumbau ist nicht beendet oder beschlossene Sache. Ganz im Gegenteil: Wir wollen, dass die Verwaltung zeitnah eine Bürgerbeteiligung bei der Ausführungsplanung sicherstellt.
  • Wir wollen einen ganz eigenen „Beckumer Marktplatz“, der eben nicht beliebig und austauschbar ist. Wichtig ist uns, alle Bürger*innen, Vereine, Gestalter und Handwerker zu ermöglichen, ihre Ideen in Bezug auf die Ausführungsplanung einzubringen. Der von der Stadt Beckum mit der Ausführungsplanung beauftragte Architekt soll diesbezüglich die Ideen aufnehmen und inhaltliche Vorschläge zur Umsetzung vorlegen.

2. Antrag der CDU, FWG und FDP:

  • Die genannten Fraktionen beantragen hiermit, dass eine weitere Musterfläche mit einem Band, aus Grauwacke und einer farblich angepassten Fläche aus Betonstein mit Natursteinvorsatz herzustellen (hierbei sollte geklärt werden ob für den Natursteinvorsatz ein Grauwackesplitt verwendet werden kann). Der Kontrast zwischen der Fläche und dem Band sollte geringer sein. Die Fläche sollte farblich changieren um unempfindlicher gegen Flecken zu sein.
  • Die genannten Fraktionen beantragen hiermit, dass zeitnah eine Bürgerbeteiligung durchgeführt wird. Hier schlagen wir vor, einen öffentlichen Termin unter den gegebenen Corona Bestimmungen an den Musterflächen durchzuführen. Hierbei gilt es, die Ausbauvarianten detailliert vorzustellen und Anregungen / Hinweise aus der Bürgerschaft aufzunehmen.

Begründung: 

  • Durch den Rat der Stadt Beckum wurde eine grundsätzliche Ausführungsvariante beschlossen. Diese wurde erstmalig durch die Vorstellung im Bauausschuss und bei der Erstellung der Musterflächen detailliert umgesetzt. Für die weitere Entscheidungsfindung erwarten wir, eine farbliche alternative zu den jetzt sehr ähnlich wirkenden Musterfläche.
  • Eine Bürgerbeteiligung im Rahmen der Ausführungsvarianten haben wir während des gesamten Prozesses des Bürgerentscheids eingefordert.
  • Der gewählte Betonstein für die Fläche ist sehr hell und weitgehend unifarben. Das macht die Oberfläche empfindlich. Der gewählte Farbton ist den, weitgehend verputzten und hell gestrichenen Oberflächen der umstehenden Gebäude sehr ähnlich und bildet kaum einen Kontrast. Der gewählte Naturstein des Bandes kontrastiert sehr stark mit der Fläche und ist insbesondere bei Nässe sehr dunkel; der gewählte Andesith hat keinen Bezug zur Region oder zu Stadtbild.

Es lohnt sich ein Blick in die eigene Stadt. Unsere Vorfahren haben mit den regionalen Natursteinen gearbeitet und diese sehr bewusst nach Ihrem Verwendungszweck eingesetzt. So findet sich der hiesige Kalkstein an Gebäuden (Beispiel: Brennerei Hessling am Lippweg), an Einfassungsmauern (am Kirchplatz der Liebfrauenkirche entlang der Wilhelmstraße) oder als Einfassung des Bachbetts des Kollenbaches im Bereich der Oststraße.

Weiterhin finden sich an Gebäudesockeln, Stufen oder in Pflasterflächen der Anröchter Dolomit, Grauwacke aus dem Bergischen Land, Tudorfer Kalkstein aus Niederntudorf in der Nähe von Salzkotten, Ruhrsandstein aus dem Ruhrtal oder Obernkirchener Sandstein. Was liegt folglich näher als auf diese Materialien wieder aufzunehmen und für weitere Gestaltungen auf dem Marktplatz oder am Kirchplatz von St. Stephanus wieder zu verwenden.

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