18. August 2022 / Meldung der Stadt Beckum

Stadt beschließt kurzfristige Energiesparmaßnahmen für Bäder

Im Vorgriff auf angekündigten Maßnahmenkatalog

Um vor dem Hintergrund des zu erwartenden Gasmangels im Winter bereits jetzt einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten, hat die Stadtverwaltung Beckum 2 kurzfristige Maßnahmen beschlossen, bevor das geplante Gesamtpaket vorgestellt wird. So wird ab Montag, 22. August 2022, die Wassertemperatur in beiden Freibädern um 2 Grad abgesenkt. Durch diese Maßnahme kann in beiden Freibädern der Gasverbrauch, je nach Witterung, täglich um bis zu 4 300 Kilowattstunden gesenkt werden. Auch im Hallenbad ist eine Absenkung der Temperatur um 2 Grad geplant.

Zudem öffnet das Hallenbad rund 3 Wochen später als üblich, mit Beginn der Herbstferien am 4. Oktober. Dadurch können rund 200 000 Kilowattstunden eingespart werden. Bürgermeister Michael Gerdhenrich, zugleich Betriebsleiter des Eigenbetriebs, betont: „Die Stadt Beckum muss mit gutem Beispiel vorangehen und dringend erforderliche Einsparmaßnahmen umsetzen. Das machen wir mit Augenmaß. Die aktuelle Situation ist für die Beckumerinnen und Beckumer ohnehin schon schwer genug und deshalb ist es nach den Corona-bedingten Schließungen der letzten beiden Jahre wichtig, auch weiterhin ein attraktives Sport- und Freizeitangebot sicherzustellen. Es handelt sich um moderate Maßnahmen, die letztlich sicherstellen, dass der Bäderbetrieb überhaupt aufrechterhalten werden kann.“ Die Entscheidung, das Hallenbad später zu öffnen, wurde vorgelagert getroffen, weil dafür ein technischer Vorlauf erforderlich ist. Vereine und Schulen werden darüber gesondert informiert, damit sie ebenfalls planen können.

Aktuell wird (wie bereits berichtet) mit Hochdruck ein umfassender Maßnahmenkatalog erarbeitet, der in Kürze bekannt gegeben wird. Inwieweit eines oder beide Freibäder unbeheizt in die Verlängerung gehen, ist einer der Ansätze, die zurzeit geprüft werden. Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck angekündigten Verordnungen (zum Beispiel 19 Grad in öffentlichen Gebäuden) sollen natürlich berücksichtigt werden. Diese liegen allerdings noch nicht vor.

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