24. März 2025 / Meldung der Stadt Beckum

Podiumsdiskussion „Bewegt gegen Rassismus“ – Beckum zeigt Haltung

Starke Geschichten, gelebte Vielfalt und offener Austausch!

Meldung der Stadt Beckum:

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand am Donnerstagabend, 20. März 2025 die Podiumsdiskussion „Bewegt gegen Rassismus – Wir alle sind Beckum“ statt. Die Veranstaltung, die im Mütterzentrum Beckum e.V. Mehrgenerationenhaus stattfand, zog über 50 Interessierte an und bot eine Plattform für den interkulturellen Austausch und das Teilen persönlicher Erfahrungen.

Moderiert wurde der Abend von Herrn Wilhelm Stratmann, interkultureller Trainer bei der Polizei Nordrhein-Westfalen, der als Einstieg das Publikum mit auf eine kurze Reise durch die Themen Rassismus, Migrationshintergrund, Menschen mit internationaler Familiengeschichte und zwei kleinen Übungen mitnahm.

Auf dem Podium saßen acht engagierte Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Teilen der Welt, die ihre Geschichten und Erlebnisse teilten. Von der jüngsten Teilnehmerin mit 14 Jahren bis hin zu Älteren – die Vielfalt der Stimmen spiegelte die bunte Gemeinschaft Beckums wider. Die Teilnehmenden berichten von positiven Begegnungen, die sie im Alltag gemacht hatten, und von der Kraft der Solidarität, die in der Gemeinschaft spürbar ist.

„Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig zuhören und voneinander lernen“, sagte die Integrationsmanagerin der Stadt Beckum Marei-Liselotte Feile. „Mir hat es sehr geholfen, dass ein Mädchen in meiner Grundschulklasse einfach für mich da. Ich konnte die Deutsche Sprache noch nicht gut, ich kannte mich nicht aus, wusste nicht wie alles hier so funktioniert. Doch sie hat mich unterstützt und durch sie fiel es mir leichter mich zu integrieren“, erzählte die 14-Jährige Aisha, die als 4-Jährige aus Afghanistan mit ihrer Familie nach Deutschland geflohen ist.

„Für mich war äußerst unterstützend das Mütterzentrum Beckum mit seinen Angeboten, vor allem das Sprachpatenprojekt der Initiative „Willkommen in Beckum“. Meine Sprachpatin sitzt sogar im Publikum und ohne sie hätte ich die Deutsche Sprache nie so gut gelernt. Danke schön“, sagt Frau Hülya Özkann, die mit ihrer 19-Jährigen Tochter Zeynep auf dem Podium saß. Sie beiden kamen gemeinsam mit ihrer Familie nach Deutschland ohne Deutschkenntnisse und sprechen heute die Sprache perfekt.

Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für persönliche Erlebnisse, sondern auch für Diskussionen über die Herausforderungen, die Rassismus und Diskriminierung mit sich bringen. Dies führte zu einem lebhaften Austausch, der die Anwesenden dazu anregte, über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken und sich für ein respektvolles Miteinander einzusetzen.

„Bewegt gegen Rassismus – Wir alle sind Beckum“ war nicht nur eine Veranstaltung, sondern ein Zeichen für die Stärke der Gemeinschaft und das Engagement gegen Rassismus. Die Organisatoren sind sich einig, dass solche Veranstaltungen wichtig sind, um das Bewusstsein zu schärfen und den Dialog zu fördern.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen noch bis zum 30. März, und die Organisatoren planen, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen zu organisieren, um das Thema Rassismus aktiv anzugehen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern. Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. Mai 2025 zum Thema „Besser verstehen und verstanden werden – durch interkulturelle Kompetenz in Beruf und Alltag!“ mit den beiden interkulturellen Trainern Frau Magdalen Adlouni und Herrn Wilhelm Stratmann wieder im Mütterzentrum Beckum e.V. Mehrgenerationenhaus statt.

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