3. Mai 2022 / Lokales

Vortrag von Ingo Löppenberg: Die Durchsetzung der NS-Diktatur in Beckum 1933 bis 1935

Heimat- & Geschichtsverein Beckum e.V.

Der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt euch zu Donnerstag, den 5. Mai 2022 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Jubel, Widerstand und Abwarten:
Die Durchsetzung der NS-Diktatur in Beckum 1933 bis 1935
Ein Vortrag von Ingo Löppenberg (MA)

Die Geschichtswerkstatt im Heimat- und Geschichtsverein – gefördert durch die EVZ-Stiftung Berlin – will das dunkelste Kapitel Beckums erhellen und präsentiert weitere Ergebnisse ihrer umfangreichen Recherchen. Der Historiker Ingo Löppenberg befasst sich in seinem zweiten Vortrag im Rahmen des Projekts „A Little German Town. Zum Beispiel Beckum“ mit der Machtübernahme und der Durchsetzung der nationalsozialistischen Diktatur in Beckum in den Jahren 1933 bis 1935.

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 zogen auch in Beckum die Nationalsozialisten die Macht an sich. Dies geschah in mehreren Schritten innerhalb weniger Monate unter der breiten Beteiligung von Beckumern, die noch keine Nazis waren. Gleichzeitig wurden Kommunisten und Sozialdemokraten verfolgt und ihr Widerstand ausgeschaltet. Doch saßen die Nazis und ihre Helfer nicht fest im Sattel. Macht zu haben und Macht zu erhalten erwiesen sich im kommunalpolitischen Alltag als zwei verschiedene Paar Schuhe. Flüsterwitze, Schmierereien und abgerissene Plakate forderten immer wieder Machtdemonstrationen seitens des neuen Regimes heraus. Der sogenannte "Röhm-Putsch" 1934 und die anhaltende "Fettlücke" sorgten für Unruhe in der Bevölkerung.

Der Vortrag zeigt anhand verschiedener Beispiele, dass die NS-Machtübernahme 1933 in Beckum keinesfalls abgeschlossen war und sich die Nationalsozialisten erst nach und nach durch verschiedene Strategien ihre Macht über die Stadt sichern konnten. Ingo Löppenberg, geb. 1982 in Beckum, studierte Geschichte, Politik und VWL an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Er war Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Geschichte an der Universität Köln.

Alle interessierten Bürger sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln!

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