23. Mai 2021 / Lokales

Tagesklinik fördert den Erhalt der Selbständigkeit

St. Elisabeth-Hospital Beckum

Gerade im Alter leiden viele Patienten an anhaltender Schwäche, eingeschränkter Mobilität oder Luftnot. Auch neurologische Spätschäden aufgrund einer Corona Erkrankung sind bekannt. Diese Folgen können im Rahmen der Geriatrischen Tagesklinik, die es im St. Elisabeth-Hospital Beckum als teilstationäre Einrichtung seit mehr als zwei Jahren gibt, genauer abgeklärt und behandelt werden.

Das Angebot einer umfassenden medizinischen Behandlung mit rehabilitativer Ausrichtung steht auch all denen zur Verfügung, die aufgrund der Pandemie eine Rehamaßnahme nicht antreten konnten oder wollten, obwohl nach Sturzereignissen oder anderen schweren Erkrankung ein Bedarf bestand. Dies können die Betroffenen im Rahmen des für den Kreis Warendorf einzigartigen Angebots mit einem guten und bewährten Hygienekonzept nachholen.

Wichtig ist dabei, dass sie über ein Mindestmaß an Mobilität zumindest mit einem Rollator verfügen und transportfähig sind. Sie sind tagsüber in der Tagesklinik und nachts und am Wochenende zu Hause. 

Die Patienten werden von den niedergelassenen Hausärzten zur Behandlung eingewiesen. In einem interprofessionellen Team arbeiten Ärzte, Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter gemeinsam. Die Behandlung erfolgt sowohl medikamentös als auch mit entsprechenden Einzel- und Gruppentherapien über maximal 15 Wochentage. Ziel ist es, die Selbständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Eine große Rolle spielen dabei die Aktivierung und die Förderung der eigenen Fähigkeiten. Im Vordergrund stehen hier die Ansätze der therapeutisch-aktivierenden Pflege.

Die Behandlung eignet sich auch sehr gut für Patienten, die einen Schlaganfall erlitten oder neurologische Funktionsausfälle haben, bei Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates, nach Amputationen, Brüchen oder Gelenkersatz, bei Spätfolgen von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), nach Stürzen und bei Gangunsicherheit. Außerdem können hier Patienten behandelt werden, die chronische Schmerzsyndrome, chronisch-entzündliche Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, die sich zunehmend verschlechtert haben. Voraussetzung ist, dass der Patient motiviert und aktiv an den therapeutischen Behandlungen teilnehmen kann und die Fähigkeit besitzt, kognitiv die Anforderungen umzusetzen. 

Das Angebot der Geriatrischen Tagesklinik steht nicht nur Menschen aus dem gesamten Kreis Warendorf, sondern auch Interessierten über die Kreisgrenzen hinaus zur Verfügung, sofern sich die Anfahrtszeit in einem vertretbaren Rahmen bewegt, der eine halbe Stunde nicht überschreiten sollte. Die Behandlungs- und Transportkosten werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. Notwendig ist eine vorherige telefonische Anmeldung bei Beate Daut, Fachkrankenpflegerin für therapeutisch-aktivierende Pflege in der Geriatrie, die unter der Telefonnummer 02521 841 261 erreichbar ist.

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