20. Mai 2021 / Lokales

St. Elisabeth-Hospital Beckum erhält 4. Qualitäts- und Transparenzsiegel

Krankenhaushygiene am St. Elisabeth-Hospital Beckum

Der Verbund „EurSafety-Health-net“ verlieh dem St. Elisabeth-Hospital Beckum das 4. Qualitäts- und Transparenzsiegel für die hervorragende Umsetzung von Hygiene-Standards.

Seit dem Jahr 2006 ist das Beckumer Krankenhaus Mitglied im grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Projekt „EurSafety-Health-net“, vormals MRSA-net, das unter anderem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert wird. Hauptziele des Verbundes sind die Verbesserung der Vorbeugung von Krankenhausinfektionen und die Eindämmung der Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien.

„Die Krankenhäuser, die die Siegel erhalten, machen deutlich, dass Sie die bekannten Maßnahmen zum Schutz von Patienten vor MRSA-Infektionen umsetzen, indem sie nachweislich vorgegebene Qualitätsziele umsetzen“, so Ulla Altewischer, Hygienefachkraft am St. Elisabeth-Hospital in Beckum. 

„Zu einer erfolgreichen Vorbeugung gehören grundsätzlich ein verringerter Verbrauch an Antibiotika und eine gute Klinikhygiene. Vor allem müssen wir die Träger von MRSA erkennen und behandeln, bevor eine Infektion überhaupt entstehen oder der Erreger im Krankenhaus auf andere Patienten übertragen werden kann“, erläutert Altewischer. Im St. Elisabeth-Hospital in Beckum werden schon seit Beginn des Projektes Patienten aus Risikogruppen, zum Beispiel Erkrankte mit offenen Wunden, auf MRSA untersucht. Mittlerweile wird fast jeder Patient auf Krankenhauskeime untersucht, was für ein umfassendes und konsequentes Infektionsmanagement wichtig ist.

Um das vierte Qualitätssiegel zu erreichen, mussten acht Kriterienpunkte erfüllt werden, beispielsweise die Darstellung der gezielten Erfassung von Krankenhausinfektionen, die Kommunikation dieser Daten und ein sich daraus ableitender Maßnahmenplan. „Wir haben im vergangenen Jahr für alle Stations- und Funktionsabteilungen Hygienebeauftragte Pflegekräfte ausgebildet. Im ärztlichen Bereich sind sechs ausgebildete Hygienebeauftragte Ärzte tätig, sodass ein weiteres Kriterium für das Siegel erfüllt wurde. Für die Einhaltung der geforderten Qualitätsziele ist das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend“, erklärt der Ärztliche Direktor, Guido Boucsein.

Doch nicht nur das Personal, auch die Patienten und Besucher können zum Erfolg der Hygiene-Maßnahmen beitragen, indem sie beim Betreten oder Verlassen der Stationen eine Händedesinfektion durchführen. „Wir müssen unsere Patienten schützen und das vierte Zertifikat ist der Beweis dafür, dass sich das St. Elisabeth-Hospital Beckum, als Teil einer Gruppe von 35 Krankenhäusern im Münsterland mit dem Thema erfolgreich auseinandergesetzt hat.

Auf dem Foto siehst du Ursula Altewischer.

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