Siegerehrung beim Malwettbewerb „Mein Traumbahnhof“

Es folgt eine Mitteilung der Neubeckumer Bahnhofsretter:

„Zwar hätten sich die Neubeckumer Bahnhofsretter eine etwas höhere Teilnehmerzahl beim Malwettbewerb gewünscht,  aber mit den Ideen der Schüler, die ihre Vorstellungen von einem „Traumbahnhof“ farbenfroh zu Papier gebracht haben, war die Wettbewerbsjury hochzufrieden: „Die Kinder machen mit ihrer Kreativität deutlich, dass dieses ortsbildprägende Denkmal endlich aus dem Dornröschenschlaf erwachen muss“, erklärte Thomas Dreier von den Bahnhofsrettern jetzt anlässlich der Preisübergabe an Laura Westermann (10, Roncallischule), Amina Alija (10, Gesamtschule Ennigerloh-Neubeckum) und die frischgebackene Abiturientin Nele Becher (19, Laurentianum Warendorf). Sie wurden für ihre Beiträge mit je einen Einkaufsgutschein und einem Beachvolleyball belohnt.

Während Laura das Bahnhofsgebäude am liebsten in einen Zoo mit Pandas, Löwen & Co. verwandeln würde,  wird es in  Aminas Traumbahnhof ganz verschiedene Angebote geben: Spiel- und Sportareale sind dort ebenso zu finden wie ein Kiosk, ein Supermarkt und ein Geschäft, das sich auf den Verkauf von Kuscheltieren spezialisiert hat. Nele Becher schließlich stellt sich das Bahnhofsgebäude als Indoor-Paradies für Skater vor – und hat damit nicht nur die Jury, sondern auch die örtliche Skaterszene überzeugt.

Die Initiative der Neubeckumer Bahnhofsretter, die sich für den Erhalt und die sinnvolle Nutzung  des bedeutenden Denkmals engagiert, bereitet weitere Aktionen vor. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 12. September) sollen die Geschichte, die Bedeutung und die Perspektiven des Bahnhofsgebäudes durch verschiedene Angebote in den Blick genommen werden.  Auch eine kleine Podiumsdiskussion ist geplant. Nachdem beim Malwettbewerb Kinder und Jugendliche ihre Vorstellung vom Traumbahnhof entwickelt haben, will die Initiative der Bahnhofsretter dabei von Vertretern der Beckumer Ratsfraktionen wissen, welche Ideen sie für das Bauwerk haben und wie sie sich für den Erhalt engagieren wollen.

„Die derzeitige, vorübergehende Eigentümerin des Gebäudes ist nur durch Untätigkeit und absurde Ideen aufgefallen. Ein weiterer Investor, in den die Stadt als aktuelle Eigentümerin große Hoffnungen gesetzt hat, ist vor einigen Wochen abgesprungen. Wir stehen praktisch bei Null“, fasst Thomas Dreier den Stand der Dinge zusammen. So dürfe es nicht weitergehen, wenn aus dem momentanen Schandfleck Bahnhofsgebäude ein Aushängeschild für die gesamte Stadt werden soll."