24. Juni 2020 / Lokales

Projekt "Olle Wöschke" in Vellern

Heimatverein Vellern

Wer im vergangenen Jahr eifrig die Beiträge zum DIEK (Dorfinnenentwicklungskonzept) verfolgt hat, dem ist sicherlich noch das Projekt Olle Wöschke in Erinnerung. Dabei handelt es sich um die Errichtung eines Waschweib-Denkmales, am alten Dorfbrunnen in Vellern.

Historisch gesehen ist der Ort des Denkmals so gelegen, das er an einem der ehemaligen Seitenarme des im Dorf verlaufenden Stichelbachs liegt. Früher wurde dort von den Frauen des Dorfes die Wäsche gewaschen. Daher stammt auch der Name des Denkmals „Olle Wöschke“. Involviert in diesem Projekt ist die Stadt Beckum als Antragsteller für eine Bezuschussung in Form einer Zuwendung aus dem Heimatfond der Bezirksregierung Münster, die Stadt selbst als Zuschussgeber sowie der Heimatverein, ebenfalls als Zuschussgeber.

Auf Initiative des Heimatvereines wurde das Projekt frühzeitig im Diek eingebracht und in der Organisation der Abwicklung vorangetrieben. Wesentliche Unternehmen in der Umsetzung des Projektes sind der heimische Künstler Paul Tönnißen, das Elektroinstallationsunternehmen Elmar Tapmeier aus Vellern und der Betrieb Garten und Landschaftsbau Tripp aus Tönishäuschen.

Der erste Spatenstich für die Erstellung eines Betonfundamentes erfolgte bereits Anfang der vergangenen Woche. Am Freitag dann der eigentliche Akt mit Setzten des schweren Anröchter Steines. Unter der fachmännischen Anleitung von Paul Tönnißen und tatkräftigen Unterstützung des Heimatvereines, sowie der Mithilfe von Egon Schwichtenhövel und seinem Traktor, wurde der von Paul Tönnißen zuvor gefertigte Anröchter Stein auf das Fundament gehievt. Die Aufnahmebolzen für den Stein waren zuvor millimetergenau in den Beton eingebracht worden.
Irgendwie hatte es ich herumgesprochen. Unverhofft tauchten die stellvertretende Bürgermeisterin Resi Gerwing und der CDU-Stadtverbandsvorsitzende mit einem Kasten Bier auf um der Aktion beizuwohnen. Jedenfalls konnte sich das Werk zum Abend hin sehen lassen und bei einem wohlverdienten Glas Bier und einer gegrillten Bratwurst genossen werden.

Jetzt fehlt nur noch das Wesentliche, die ebenfalls von Paul Tönnißen noch zu fertigende Bronzetafel mit der Inschrift. Sie kann dann ihren Platz auf dem ornamentalen Stein finden. Und es fehlen natürlich noch die gärtnerische Neugestaltung rund um die neue Errungenschaft und die Vorrichtung zur Anstrahlung des Denkmales. Diese Arbeiten werden sich hinsichtlich der endgültigen Fertigstellung bis in den Herbst hinziehen.

 

Auf dem Foto (v.l.): Peter Goriss, Egbert Steinhausen, Egon Schwichtenhövel, Resi Gerwing, Paul Tönnißen, Günter Vedder, Margot Bredenhöller, Ludger Hüwelmeier, Dieter Kleinekemper

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