Neues Tool zur Klassenteilung für Corona-konformen Unterricht

Mit einer neuen kostenlosen Online-Anwendung können Lehrer datenschutzkonform ihre Klassen aufteilen, um die Kontakte der Schüler untereinander bestmöglich zu reduzieren. Entwickelt wurde der Service u.a. von dem Beckumer Anton Laukemper im Coworking Space.

Weniger Kontakte verringern das Corona-Infektionsrisiko, das gilt selbstverständlich auch für Schüler:innen. Eine mögliche Maßnahme ist, dass jeweils nur die halbe Schulklasse Präsenzunterricht hat. Doch was bringt eine willkürliche Aufteilung, wenn sich Schüler aus zwei Gruppen in der Freizeit treffen? Der Beckumer Anton Laukemper hat aus dem Coworking Space Work LnB mit seinen zwei Mitstreitern Clemens Hutter und Joshua Wiebe eine Anwendung entwickelt, die Lehrer bei der Aufteilung unterstützen kann.

Die Anwendung kann auf >> www.klassenteiler.de bereits genutzt werden.

„Mit diesem kostenlosen Online-Tool wollen wir es ermöglichen, eine Schulklasse hinsichtlich der Kontakte der Schüler optimal aufzuteilen“ erklärt Informatiker Anton Laukemper. „Die Lehrkraft kann online eine Klasse anlegen und erhält einen personalisierten Link.“

Damit können sich die Schüler:innen selber registrieren, sowie den Namen von Mitschüler:innen angeben, mit denen sie gemeinsame Kurse oder Freizeitkontakte haben. Der Algorithmus berechnet abschließend die optimale Aufteilung der Klasse.

Bei der Entwicklung war der Datenschutz besonders wichtig: „Wir speichern nur Pseudonyme der Schüler:innen. Einzig die Lehrkraft kann am Ende nur einsehen, welche Schüler:innen sich eingetragen haben - jedoch nicht welche Kontakte jeweils angegeben wurden“ erläutert der Informatiker, der letztes Jahr sein Studium abgeschlossen hat.

Das junge Dreier-Team hat sich während ihrer Arbeit an der Anwendung nur virtuell gesehen: Joshua Wiebe, angehender Informatik- und Mathematik-Lehrer, sitzt in Berlin, Clemens Hutter studiert Data Science in Zürich – und Anton Laukemper nutzt den Coworking Space Work LnB: „Die kleinen Gespräche und der Kontakt mit den anderen Coworkern gefallen mir – ansonsten würde ich alleine zu Hause sitzen. Es herrscht eine entspannte und produktive Arbeitsatmosphäre“.

Auf dem Foto siehst du Anton Laukemper.