4. Juni 2021 / Lokales

In Beckumer Hausarztpraxen stehen Telefone nicht still – Impftermine sind gefragt

Von Elisabeth Eickmeier

Vor rund fünf Monaten wurde erstmals in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft und jetzt startet ab Montag die nächste große Etappe, denn dann endet die Priorisierung, die einen Vorrang für besonders gefährdete Gruppen sichern sollte. Die Länder können die Priorisierung für ihre regionalen Impfzentren zwar noch beibehalten, wenn sie wollen, in den Praxen ist sie aber passé und generell gilt: Der Anspruch für alle besteht „im Rahmen der Verfügbarkeit der vorhandenen Impfstoffe“.

Doch wie sieht es in Beckumer Hausarztpraxen aus? Wir haben für dich nachgefragt:
Die Telefone stehen in den Praxen nicht mehr still, denn die Nachfrage nach Impfterminen ist groß. In manchen Praxen stehen mehr als 300 Menschen auf der Warteliste und der Hausarzt versucht derzeit erst demjenigen einen Termin zu verschaffen, der aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko hat schwer an Covid 19 zu erkranken. 

Aus einer Beckumer Praxis war sogar zu hören, dass es einen Aufnahmestopp für die Liste geben soll. Vielfach lassen sich die Menschen auch beim Hals- Nasen- Ohrenarzt oder beim Gynäkologen auf eine Impfliste setzen, der Wunsch nach einer Impfung ist ungebrochen. 

Eine Priorisierung für den Impfstoff von Biontech/Pfizer gibt es bei über 60-jährigen nur vereinzelt und ist oft an die Krankengeschichte gekoppelt. Da die Anzahl der Dosen die wöchentlich zur Verfügung stehen begrenzt ist, manchmal sind es nur sechs oder weniger, willigen auch viele jüngere Menschen ein, mit Astrazeneca geimpft zu werden, heißt es aus einer Praxis. 

Freuen würden sich die Mitarbeiter der Beckumer Hausarztpraxen, wenn die Menschen, die bereits geimpft wurden, sich von der Warteliste streichen lassen würden. „Manchmal rufen wir fünf oder sechs Personen an, wenn noch Dosen übrig sind und hören oft den Ausspruch, dass derjenige bereits geimpft wurde und nicht daran gedacht hat, sich streichen zu lassen“, so ein Hausarzt. Wichtig ist in jedem Fall Geduld, denn es hat keinen Sinn immer wieder in der Arztpraxis anzurufen, wenn du auf der Warteliste stehst, um zu fragen, wann du dran bist, denn das blockiert nur die ohnehin überlasteten Telefone.

Von Elisabeth Eickmeier

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