Haus der Küche in Neubeckum schließt nach 30 Jahren

Nach 30 Jahren schließt das renommierte Haus der Küche in Neubeckum. Der Inhaber, Rainer Kuschnereit, führt den Fachkräftemangel und seine persönliche Altersplanung als Hauptgründe für diesen Schritt an. Bereits im Sommer 2024 entschied sich der 62-Jährige, das Geschäft zu schließen. Seine zwölf Mitarbeiter – darunter Fachberater, Küchenplaner, Monteure und Logistiker – hätten mit Verständnis, aber auch Erstaunen auf die Nachricht reagiert.

Ein zentraler Faktor ist die Altersstruktur im Team: Viele Angestellte befinden sich im Rentenalter oder darüber hinaus. Qualifiziertes Personal zu finden, sei laut Kuschnereit immer schwieriger geworden. „Eine Umstrukturierung für nur zwei Jahre erschien mir nicht sinnvoll, da ich selbst in Kürze in den Ruhestand gehen möchte“, so der Inhaber.

Das Familienunternehmen hat eine lange Tradition in der Möbelbranche, die bis ins Jahr 1949 zurückreicht. Der heutige Standort wurde 1995 eröffnet, wobei sich das Haus seit 2006 auf Küchen, Essgruppen und Elektrogeräte im mittleren bis gehobenen Segment spezialisiert hat. Trotz einer weiterhin hohen Nachfrage ist die Kaufzurückhaltung in den letzten Jahren spürbar geworden. Kuschnereit betont jedoch, dass die Schließung in erster Linie auf den Fachkräftemangel zurückzuführen sei.

Die Entscheidung wird von der treuen Kundschaft mit Bedauern aufgenommen. Das Einzugsgebiet des Hauses der Küche erstreckte sich von Münster bis Rheda-Wiedenbrück, mit Stammkunden, die regelmäßig Küchen für ihre Immobilienprojekte erwarben.

Der Räumungsverkauf läuft derzeit auf Hochtouren, bevor das Traditionsunternehmen seine Türen endgültig schließt:

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