21. September 2021 / Lokales

Gespräche über Solarstrom an der Nordstraße in Beckum

Kampagne „Solarstrom@home“

Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche, die morgen endet, hat die Verbraucherzentrale auf der Nordstraße einen kleinen Stand errichtet. Dort bekommen Interessierte wichtige Informationen rund um das Thema Eigenstromerzeugung. „Mittlerweile gehören Photovoltaikanlagen längst zur Mobilität mit dazu. Lastenfahrräder, E-Bikes oder Elektroautos müssen schließlich auch mit Strom versorgt werden.“, so Lena Herzog, Klimaschutzmanagerin der Stadt Beckum.

Schon am Morgen bekommt der Stand auf der Beckumer Einkaufsstraße viel Zulauf von interessierten Bürger:innen. Die am meisten gestellteste Frage: „Lohnt sich das denn überhaupt?“ Evelyn Alisa Hillebrand (Bereich Energie, Verbraucherzentrale) kann das mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Die Anlagen versprechen eine lange Leistung. Viele Anbieter bieten ihren Kund:innen eine Garantie von bis zu 25 Jahren an. Für den Verbraucher liegt der Vorteil vor allem im finanziellen Nutzen, da er unabhängig von der Energiepreisentwicklung ist. Die positive Umweltwirkung ist da ein praktischer Nebeneffekt. „So hat jeder die Chance an der Energiewende teilzunehmen.“, erwähnt Hillebrand weiter.

Ulrich Honigmund (Berater bei der Verbraucherzentrale) stellt allen Interessierten, die am Stand vorbeikommen, die Möglichkeiten der Eigenstromerzeugung vor. Neben der bekannten Photovoltaikanlage gibt es auch sogenannte „stromerzeugende Haushaltsgeräte“, die sich vor allem für Balkone eignen. Die technisch sicheren Geräte erzeugen Strom, der direkt über eine Steckdose in der eigenen Wohnung landet. So können bis zu 600kWh im Jahr über diese Anlage erzeugt werden. Um es anschaulicher zu gestalten: Du könntest damit bis zu 600 Stunden staubsaugen. So haben auch Mieter die Möglichkeit selbst produzierten Strom zu verwenden, natürlich in Absprache mit dem Vermieter.

Große PV-Anlagen dürfen maximal mit einer Leistung von 30kWp installiert werden. Strom, der nicht für den Eigenverbrauch, wie zum Beispiel das Wäsche waschen, das E-Auto laden oder die Kaffeemaschine verwendet wird, wird in das Netz eingespeist. „So bleibt der Strom in der Nachbarschaft“, erklärt Honigmund im Gespräch. Auch Wallboxen sind ein fester Bestandteil der E-Mobilität. Damit können Elektroautos schnell und sicher aufgeladen werden. An dem Stand auf der Nordstraße können sich Fußgänger ein Exemplar einer solchen Box anschauen. Von der KfW werden solche Wallboxen mit bis zu 900€ gefördert.

Für das Frühjahr 2022 lockt bereits eine Förderung vom Kreis Warendorf, die zu jeder neuen PV-Anlage 500€ dazugibt. Beantragen kann man diese Förderung online. Weitere Informationen zu den Anlagen, den verschiedenen Möglichkeiten und natürlich auch zu den Förderungen bekommst du bei kostenlosen Beratungsgesprächen der Verbraucherzentrale. Dort kannst du auch Angebote, die du bereits eingeholt hast, prüfen lassen.

Jeden zweiten Donnerstag von 15:00 bis 18:00 Uhr kannst du diese Möglichkeit wahrnehmen. Termine können bei Lena Herzog unter 02521 29-378 oder herzog@beckum.de vereinbart werden.

Auf dem Foto siehst du Evelyn Alisa Hillebrand, Ulrich Honigmund und Lena Herzog.

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