19. Juni 2020 / Lokales

Forschungsarbeit mit Unterstützung der Energieversorgung Beckum

Mit Wasserstoffantrieb in die Zukunft?

Mit Wasserstoffantrieb in die Zukunft?

Wie bleiben wir künftig mobil? Wird es beim Individualverkehr bleiben oder mehr ÖPNV geben? Auf welchen Wegen und wie werden unsere Güter transportiert? Mehr mit der Bahn oder wird es auch umweltfreundlichere Antriebe für die Straße geben? Und welche Kraftstoffe benötigen wir dafür? Ist es allein Strom, der unsere Fahrzeuge antreibt? Wie lange gibt es den klassischen Verbrennungsmotor noch? Und welche Chancen haben alternative Kraftstoffe, zum Beispiel Wasserstoff? Wer heute eine Tankstelle plant, muss sich mit diesen Fragen beschäftigen, um zukunftsfest zu sein. Oder eine Bachelorarbeit schreiben, die diese Themen erforscht.

Wie Matthias Lohoff, Student an der Hochschule Hamm-Lippstadt, der bei der Energieversorgung Beckum seine Bachelorarbeit geschrieben hat, Thema: „Umsetzung eines Elektrolyseurs zur Versorgung einer Wasserstofftankstelle – eine wirtschaftliche Analyse“. Die Idee zu der Arbeit entstand in Anlehnung an den geplanten Ladepark für Elektroautos in der Nähe der Autobahn A2. Im Fokus der Arbeit stand die Frage: Wie kann man wirtschaftlich „grünen“ Wasserstoff erzeugen, um eine Wasserstofftankstelle mit lokaler Energie zu versorgen?

Wind und Sonne in den Tank
Dafür untersuchte Lohoff verschiedene Möglichkeiten der Wasserstofferzeugung, zum Beispiel die Kopplung von Windkraft- und Fotovoltaikanlagen. Um die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage berechnen zu können, betrachtete er zusätzlich die Zulassungszahlen für Wasserstofffahrzeuge in der Region. Auch rechtliche Grundlagen wurden in der Arbeit berücksichtigt. Denn je nach Art des Strombezugs verlangt der Gesetzgeber verschiedene Abgaben, Umlagen und Steuern, die auch die Kosten für den Betrieb einer solchen Anlage beeinflussen.

In der Zusammenfassung sind die Informationen auch für den lokalen Energieversorger spannend, wenn er sich mit der Zukunft der Mobilität beschäftigt. Dennis Schenk, Geschäftsführer der Energieversorgung Beckum: „Die evb bezieht in ihre Planung die Möglichkeit ein, mit den Entwicklungen der Mobilität von morgen gehen zu können. Hier könnte neben der batterieelektrischen Mobilität auch die Wasserstofftechnologie eine entscheidende Rolle spielen. Wir beziehen in unsere Überlegungen bereits mögliche Szenarien der Zukunft mit ein, wodurch der durch die evb geplante Ladepark zu einem bestimmten Grad erweiterbar sein wird.“

>>Herzlichen Glückwunsch an Herrn Lohoff, seine Arbeit wurde mit dem hervorragendem Ergebnis von 1, 0 bewertet. 

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