3. September 2020 / Lokales

Entwurfsplanung Umbau Beckumer Kirchplatz vorgestellt

Vorstellung in der St. Stephanuskirche

Eine öffentliche Informationsveranstaltung bezüglich der Umgestaltung des Beckumer Kirchplatzes, einschließlich der Straße Kirchplatz und der Propsteigasse fand am Mittwoch in der St. Stephanuskirche statt.  Herr Brandenfels vom gleichnamigen Büro stellte hier den aktuellen Planentwurf vor und erörtere ihn den rund 55 Interessierten, die sich auf den Weg zu der Informationsveranstaltung gemacht hatten.

Nach dem Winter 2021 wird der Marktplatzumbau beginnen und im Folgejahr soll dann auf Basis der Ausführungsplanung der Kirchplatz sowie die Nebenstraßen ausgebaut werden, sodass im Jahr 2022 die gesamte Maßnahme, die eine deutliche Aufwertung für die Innenstadt darstellt, abgeschlossen sein soll.

Geplant ist dabei, die Natursteinpflasterflächen vor der Kirche zu erhalten und auch der Lindengürtel wird dort Bestand haben. Die Planung sieht derzeit vor, den vorhandenen Zaun und die Beete zwischen den Bäumen zu entfernen, um hier eine Durchquerung möglich zu machen. Ein umlaufendes Band, große Grünflächen oder aber auch eine Fläche, die bepflanzt wird, sollen hier Raum finden. Geplant ist außerdem ein Himmelsspiegel, der gefüllt mit klarem Wasser seinem Namen Ehre machen soll. Um das Kirchenschiff herum ist ein Katzenkopfpflaster angedacht, das in Abstimmung mit der Denkmalpflege installiert werden soll, da in diesem Bereich das Regenwasser von Starkregenfällen abgeleitet wird.

Ein Garten der Stille wird gemäß der Planung Raum für spirituelle Gedanken bieten, wobei dieser Garten abends geschlossen werden soll. Dezente Mastleuchten, Bänke mit und ohne Lehnen, Fahrradständer, Mülleimer und vieles mehr werden hier Raum finden. Daneben sind Lichtinstallationen für den Abend geplant, die Schriftzüge auf den Kirchplatz projektzieren.

Für Tage, an denen der Wochenmarkt wegen einer Veranstaltung nicht auf dem eigentlichen Marktplatz stattfinden kann, wurde die Möglichkeit vorgestellt, die Marktstände rund um den Außenbereich der Kirche anzuordnen.

In Wortmeldungen äußerten sich die Besucher der Veranstaltung zu der Pflasterung, dem Problem von Hunden auf der Rasenfläche, Tauben in den Bäumen und Kritik an den Materialien der vorhandenen Musterflächen.

Die Kosten für die Umgestaltung des Kirchplatzes sind mit 1,58 Millionen Euro veranschlagt, von denen rund 954.000 Euro aus Städtebauförderungsmitteln finanziert werden sollen, die beantragt werden müssen, der Rest wird sich in einen kirchlichen und einen kommunalen Anteil aufspalten.

Von Elisabeth Eickmeier

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