10. Mai 2021 / Lokales

Blütenvielfalt beim Kleingartenverein - Paradies und Rückzugsort zugleich

Von Elisabeth Eickmeier

Es ist eine der schönsten Anlagen im Kreis Warendorf und Spaziergänger bleiben stehen und staunen über die Blütenvielfalt, die sich ihnen jetzt schon hier in Beckum bietet: Nicht nur Tulpen in verschiedenen Farben, sondern auch Sträucher und Obstbäume stehen in voller Blüte. Auch die teilweise bestellten Gärten machen einen sehr aufgeräumten Eindruck.

„Von den 43 Gärten, die hier zur Verfügung stehen, werden alle bewirtschaftet und es gibt eine Warteliste für Interessierte“, erzählt Paul Fritsch, erster Vorsitzender des Vereins „Im Himmelreich e.V. Beckum“. Wer hier einen Garten übernimmt, darf dies erst einmal für ein halbes Jahr oder auch ein Jahr zur Probe tun, denn zum einen kann der frisch gebackene Gartenbesitzer schauen, ob er die Zeit hat, den Garten zu bewirtschaften und der Vorstand sieht, ob der Garten so geführt wird, wie es gewünscht ist.

Gerade am Wochenende sind viele Menschen in den Gärten aktiv, rupfen Unkraut, mähen den Rasen, säen oder setzen Pflanzen im Gewächshaus in die Erde. „Ich ziehe bereits Tomaten und Paprika heran, erzählt Monika Dallek, die im Vorstand mitarbeitet, aber auch in ihrem Garten fleißig ist und bei Fragen immer einen guten Rat weiß.

Neu eingesät wurde in diesem Jahr eine Bienenwiese, die in 2020 mit Scharfgarbe überwuchert war. Das Vereinshaus steht aufgrund der Coronapandemie leer und dem Verein fehlen die Einnahmen aus der Vermietung. Aus den Erlösen werden Reparaturarbeiten bezahlt, aber auch die Anschaffung eines Rasenmähers oder die neue Blockhütte, die hier entstanden ist und für künftige Feiern Platz zum Aufbau des Büfetts bietet.

Leider fallen in diesem Jahr auch alle Feste aus und das finden die Verantwortlichen sehr schade „Wir haben im Kleingartenverein ein reges Vereinsleben“, erzählt Axel Rohwedder, doch auch in diesem Jahr müssen sich die Verantwortlichen an die Regeln der Landesregierung halten.

„Wenn ich in meinem Garten bin, kann ich Corona vergessen, denn es ist schön an der frischen Luft zu sein und über den „Gartenzaun“ auf Abstand mit den Menschen, die hier sind oder vorbei gehen ins Gespräch zu kommen“, so Monika Dallek. Galt früher ein Kleingarten als kleinbürgerlich, so ist es heute ein Paradies und Rückzugsort.

Von Elisabeth Eickmeier

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