20. Mai 2025 / Lokales

Baumfrevel an der Stephanus-Kirche sorgt für Kritik

Leserbrief prangert Umgang mit Naturflächen in Beckum an

Leserbrief von H. Theo Himmel zum Thema „Baumfrevel“ an der Stephanus-Kirche:

"In Beckum erhitzen die Gemüter sich einmal mehr angesichts des Umgangs mit dem Baumbestand in Beckum. Um jedweden Missverständnissen proaktiv zu begegnen: Der bedauerliche Akt der Baumschändung an der Stephanus-Kirche, datiert auf Mai 2025, bedarf einer lückenlosen Aufklärung und konsequenter Ahndung. Es ist dem Bürgermeister positiv anzurechnen, hier umgehend die Arbeiten eingestellt und den Vorfall den zuständigen Behörden in Warendorf gemeldet zu haben – ein Vorgehen, das uneingeschränkte Zustimmung verdient.

Demgegenüber stehen jedoch jene dokumentierten und von der Bürgerinitiative Hellbach benannten ökologisch fragwürdigen Maßnahmen der vergangenen drei Jahre, die im Volkspark, dem östlichen Hellbachtal sowie im Vogelschutzgebiet stattgefunden haben. Es drängt sich der Eindruck auf, dass diese Vorkommnisse bislang nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit bedacht, geschweige denn als problematisch konstatiert wurden. 
Erinnert sei an die intensiven Holzeinschläge im Namen der Wegesicherung, die im Jahr 2022 im Volkspark in Neubeckum und im östlichen Hellbachtal vorgenommen wurden. Des Weiteren wurde im Vogelschutzgebiet der Fahrradweg zwischen Gustav-Freytag-Straße und Hellweg trotz knapper Kassen ertüchtigt, wobei bis zu einer Tiefe von acht Metern in das Schutzgebiet hinein die Vegetation radikal und ohne Rücksicht auf Verluste beseitigt wurde. Der Vorwurf der Unkenntnis seitens der Verantwortlichen erscheint hier wenig stichhaltig. Denn die gewählte Ratsvertreterin vom Hellbach stand seinerzeit mit ihren kritischen Nachfragen zu diesen Themen isoliert da.

Vor diesem Hintergrund wäre es wohl naiv zu erwarten, dass späte Reaktionen – sei es vom Bürgermeister selbst, von Warendorf oder von den selbsternannten Umweltparteien – jetzt noch erfolgen. Dennoch müssen sich die Akteure den ernsten Vorwurf gefallen lassen, mit zweierlei Maß zu messen!
Es ist an der Zeit, die Krokodilstränen zu trocknen und sich stattdessen mehr dem politischen Alltag als dem Wahlkampf zuzuwenden und im Sinne der Bürgerschaft und einer konsistenten Haltung zum Umweltschutz zu handeln."

Foto: Symbolbild

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