Aufs Dach gestiegen: Etex Germany Exteriors setzt auf grüne Energie von oben

2.484 Module mit Ost-West-Ausrichtung sind seit Juli dieses Jahres auf Gebäude 3 des Werksgeländes der Etex Germany Exteriors GmbH installiert worden. Vergangene Woche ist die mit 10.000 qm bislang größte Anlage in Beckum in Betrieb gegangen und versorgt künftig den Faserzementhersteller mit Strom. „Knapp 90 Prozent des Solarertrags können wir zur Eigennutzung nutzen“, sagt Rolf Haberlah, Geschäftsführer der Etex Germany Exteriors GmbH. 

Im September 2020 fiel der offizielle Starschuss des bislang größten Projektes rund um erneuerbare Energien der Etex Germany Exteriors. Vorangegangen war eine Zeit der intensiven Informationsbeschaffung rund um das Thema Photovoltaik, das Abstimmen der technischen Grundlagen, die Suche nach geeigneten Anbietern sowie die Initiierung eines Mess- und Schutzkonzeptes für das 10kV-Versorgungsnetz auf dem gesamten Beckumer Werksgelände. Sogar beim Bau des Gebäudes 3 wurde die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach in der Statik bereits berücksichtigt. Die Weichen für das Projekt wurden also bereits früh gelegt – auch dank des Projektmanagement-Teams Thomas Grötzner, Günter Voswinkel und Sebastian Scholz-Meurer.

Vorreiterrolle: Bislang größte Auf-Dach-Anlage in Beckum 

Die Dachfläche im Werk Beckum ist aber nicht nur Etex intern eines der bislang größten umgesetzten PV-Projekte. Flächentechnisch ist die 10.000 qm große Auf-Dach-Anlage derzeit die größte Photovoltaikanlage auf Gewerbeflächen in Beckum. Bürgermeister Michael Gerdhenrich sieht die Solarenergie in Bezug auf die Stromerzeugung als zukunftsweisend, wie er bei seinem Besuch mit Anja Voigt, Wirtschaftsförderin bei der Stadt Beckum, bei dem Unternehmen am 11. November verdeutlichte: „Die Energiewende in Beckum geht nicht ohne Sonnenstrom. Lager- oder Produktionshallen bieten ideale Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage. Es freut mich sehr, dass Etex Germany Exteriors mit ihrer großen PV-Anlage diesbezüglich eine Vorreiterrolle einnimmt.“ Schon bei einem >> Interview mit Dein Beckum nach seiner einjährigen Amtszeit erwähnte er die Wichtigkeit der Photovoltaikanlagen in Bezug auf den Klimaschutz.

Rolf Haberlah ergänzt: „Solarenergie ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Werk und einem klimaneutralen Beckum. Mit der neuen Anlage bewegen wir uns weg von den fossilen Energien, hin zu den erneuerbaren. Für uns ist das ein weiterer wichtiger Schritt, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und somit unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.“

Die Energie wird verbraucht, wo sie entsteht

Seit dem Montagebeginn im Juli 2021 wurden 2.484 Module auf dem Flachdach des Gebäudes 3 sowie sieben Wechselrichter á 100kW an der Fassade der Halle installiert. Die installierte PV-Leistung der rund 10.000 qm großen PV-Anlage beträgt 944 kWp (Kilowatt Peak (Spitzenleistung) = maximale Leistung der Photovoltaik-Module). Der errechnete Ertrag pro Jahr liegt bei mindestens 833.906 kWh, davon gehen rund 88 % in den eigenen Bedarf. Die restliche Energie wird verkauft und in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Gesamtkosten der Anlage betrugen rund 545.000 Euro, zzgl. der Erstellung einer neuen Trafostation zur sicheren Einspeisung der „grünen“ Energie im Wert von 300.000 Euro.