7. September 2023 / Aus aller Welt

Zahl der Toten nach Unwettern im Süden Brasiliens gestiegen

Im Süden Brasiliens haben nach schweren Unwettern mindestens 37 Menschen ihr Leben verloren. Und es ist noch nicht vorbei. Behörden warnen vor weiteren schweren Regenfällen.

Ein Mann schiebt nach Überschwemmungen eine Schubkarre an zerstörten Autos vorbei.

Bei den schweren Unwettern im Süden von Brasilien sind jüngsten Angaben der Behörden zufolge mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Regierung des Bundesstaates Rio Grande do Sul am Mittwochabend mit. Eine weitere Person starb im benachbarten Bundesstaat Santa Catarina.

Es gebe große Zerstörung in der betroffenen Region, ganze Gemeinden stünden unter Wasser, sagte der Gouverneur von Rio Grande do Sul, Eduardo Leite der Mitteilung zufolge. Man müsse mit weiteren Toten rechnen. Zudem gebe es Vorhersagen für erneut schwere Regenfälle in den kommenden Tagen, warnte er.

Das Überschwemmungsgebiet liegt nordwestlich von Porto Alegre, der Hauptstadt des ganz im Süden Brasiliens gelegenen Bundesstaates. Allein in der Kleinstadt Muçum am Fluss Taquari starben der Mitteilung zufolge 14 Menschen. Dort mussten Bewohner wegen der Überschwemmungen von Dächern gerettet werden, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Auch Schulen, Geschäfte und Krankenhäuser waren überflutet. Weitere neun Menschen kamen im Ort Roca Sales südlich von Muçum ums Leben. Im Juni waren in der Region bereits 16 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen.

Seit Montag war die betroffene Gegend von heftigen Regenfällen und starkem Wind heimgesucht worden. Flüsse traten über die Ufer. Ganze Landstriche wurden überschwemmt. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. 66 Städte waren demnach von den Unwettern betroffen. «Ich musste die Tränen mehrfach zurückhalten», sagte Leite angesichts der Zerstörung und Überschwemmungen laut Mitteilung. Den Hinterbliebenen der Toten hatte er bereits zuvor sein Beileid ausgesprochen und ihnen Unterstützung zugesagt.


Bildnachweis: © Wesley Santos/AP/dpa
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