10. September 2023 / Aus aller Welt

Wettkämpfe der Invictus Games gestartet

Kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten messen sich dieser Tage in Düsseldorf in verschiedenen Disziplinen. Um Medaillen geht es bei diesem Wettbewerb allerddings nicht.

Die Mannschaften von Frankreich (weiß) und Großbritannien (blau) treten im Rollstuhl-Rugby gegeneinander an.

Beim internationalen Sportfestival für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten, den Invictus Games in Düsseldorf, haben die Wettkämpfe begonnen. Auf dem Programm stehen am Sonntag Leichtathletik, Bankdrücken und Rollstuhl-Rugby.

An den Folgetagen stehen auch Wettkämpfe im Bogenschießen, Indoor-Rudern, Sitzvolleyball, Schwimmen, Radfahren und Rollstuhl-Basketball an. Tischtennis ist mit Bezug zu Düsseldorf erstmals im Programm.

Mehr als 500 Teilnehmer aus 21 Ländern treten in einer oder mehreren der insgesamt zehn Disziplinen an. Außerdem reisten zu dem Sportfestival mehr als 1000 Familienangehörige und Betreuer an.

Prinz Harry, der als Offizier der British Army in Afghanistan war, hat die Invictus Games nach Begegnungen mit Schwerverletzten ins Leben gerufen. Der Sohn von König Charles III. sowie der ebenfalls angereiste Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sprachen am Samstagabend in Düsseldorf während der Eröffnungsveranstaltung zu den Teilnehmern des Sporfestivals und den zahlreichen Zuschauern.

Rückkehr ins normale Leben

Auch am Sonntag waren beide wieder vor Ort in Düsseldorf. Pistorius besuchte das deutsche Team sowie Sportstätten und beobachte auch Leichtathletikwettkämpfe. Außerdem versuchte sich der Minister im Rollstuhl-Curling, das allerdings nicht zu den Wettkampfdisziplinen gehört. Prinz Harry schaute sie ein Rollstuhl-Rugby-Spiel an.

Prinz Harry bleibt in Düsseldorf. Mit seiner Frau Meghan wird er an der Abschlussveranstaltung am kommenden Samstag (16.9.) teilnehmen. Die Veranstalter erwarten insgesamt etwa 100.000 Zuschauer inklusive der Veranstaltungen zum Beginn und Ende des Festivals.

Das deutsche Team umfasst 31 Männer und sieben Frauen, die zumeist aktive oder ehemalige Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind. Sie haben im Einsatz oder bei Unfällen seelische oder körperliche Verletzungen erlitten. Wie einige von ihnen im Vorfeld der Invictus Games deutlich machten, geht es ihnen vor allem um die Rückkehr ins normale Leben und eine größere Aufmerksamkeit für versehrte Soldaten auch in Deutschland. Dem deutschen Team gehören erstmals auch zwei Frauen und zwei Männer von Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr an.


Bildnachweis: © Christoph Reichwein/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Unfallflucht auf Baumarkt-Parkplatz in Beckum: Polizei sucht Zeugen
Polizeimeldung

Blauer Suzuki beschädigt – Verkehrsunfallflucht in der Grevenbrede

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Bislang wenig Mücken – aber keine Entwarnung für den Sommer
Aus aller Welt

Mücken mögen es feucht und warm. Doch von Feuchtigkeit fehlt derzeit vielerorts jede Spur – und damit sind auch Mücken seltener. Doch das kann sich schnell ändern.

weiterlesen...
Meteorologie-Institut: Europa droht wohl ein Hitzesommer
Aus aller Welt

Seit Wochen kaum Regen, die Sonne brennt: So mancher befürchtet wohl schon einen schlimmen Hitzesommer. Vermutlich zurecht, wie Klimaforscher berechnet haben.

weiterlesen...
Forschung extrem: Schwarzlicht-Frösche und eisige Einsamkeit
Aus aller Welt

Das Arbeitsleben vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hält besondere Momente bereit. Ein Fotowettbewerb zeigt solche Situationen.

weiterlesen...