21. August 2023 / Aus aller Welt

Pinguin in Schottland zum Generalmajor befördert

Mehr als 160 Soldaten standen in Reih und Glied, während Königspinguin Sir Nils Olav an ihnen vorbei watschelte. Sein Auftritt im Zoo von Edinburgh gehört zu einer Zeremonie mit langer Tradition.

Königspinguin Sir Nils Olav inspiziert eine Ehrengarde bei seiner Beförderung in seinen neuen Rang.

Ein Königspinguin ist in Schottland zum General befördert worden - für das norwegische Militär. Mehr als 160 uniformierte Soldaten standen im Zoo von Edinburgh stramm, als Sir Nils Olav III. das Abzeichen eines Generalmajors an den Flügel geheftet wurde.

«Seine Beförderung diesen August für sein gutes Benehmen und seine Vorbildfunktion für die übrigen Pinguine im Zoo von Edinburgh ist ein Meilenstein in seiner Karriere als Maskottchen der Wache», sagte Oberfeldwebel Fredrik Gresseth von der königlich-norwegischen Leibwache.

Jahrelange Tradition

Die skurrile Tradition geht bis 1972 zurück. Damals wurde ein Königspinguin im Zoo der schottischen Hauptstadt von der Truppe adoptiert und nach dem damaligen norwegischen König Olav sowie Major Nils Egelien, der die Aktion organisierte, benannt.

Fortan besuchte die Musikkapelle der norwegischen Königsgarde ihr Maskottchen regelmäßig, wenn sie beim Musikspektakel Royal Edinburgh Military Tattoo auftrat.

Fische und Karten für Sir Nils Olav

Jedes Jahr schicken norwegische Soldaten dem Tier zudem Fisch und Weihnachtskarten. Diese Tradition sei ein bedeutender Teil in der Geschichte der Truppe, sagte Oberfeldwebel Gresseth.

Sir Nils Olav hat einen steilen Aufstieg hinter sich, der Pinguin wurde mehrfach befördert und 2008 zum Ritter geschlagen. Nun lautet der offizielle Titel des flugunfähigen Vogels: Generalmajor Sir Nils Olav III., Baron der Bouvetinsel und offizielles Maskottchen der Wache Seiner Majestät des Königs von Norwegen.


Bildnachweis: © John Linton/PA Wire/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Weitere Artikel derselben Kategorie

Neues Planetarium in Prag: Sternenfeuer aus LEDs
Aus aller Welt

Die tschechische Hauptstadt hat eine neue Sehenswürdigkeit. Im Planetarium von Prag erblicken die Besucher fantastische Welten. Die Betreiber werben nach einem Umbau mit moderner Technik.

weiterlesen...
Flüsse tragen weit mehr Quecksilber in Ozeane als 1850
Aus aller Welt

Seit der Industrialisierung ist der Quecksilber-Eintrag in die Meere stark gestiegen. Die Entwicklung hat einer Studie zufolge verschiedene Ursachen. In einer Weltregion hat sich die Lage entspannt.

weiterlesen...
Naturschutzbund ruft zum Melden von Zecken auf
Aus aller Welt

Im Gras sind die kleinen Tiere kaum zu sehen. Doch Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. Welche Arten kommen wo in Deutschland vor? Der Nabu bittet um Mithilfe.

weiterlesen...