15. April 2023 / Aus aller Welt

Neue Loreley-Statue am Mittelrhein enthüllt

Nun ist das Geheimnis um die neue Loreley-Statue enthüllt. Feierlich wird die Frauenfigur auf dem Felsen gezeigt.

Die neu gestaltete Loreley-Statue auf dem Loreley-Plateau hoch über dem Rhein ist eröffnet.

Auf dem berühmten Loreley-Felsplateau am Mittelrhein thront eine neue Statue. Die von der Berliner Künstlerin Valerie Otte geschaffene Figur ist am Samstag feierlich enthüllt worden.

Die 2,20 Meter hohe Bronzestatue hatte bei einer Abstimmung von Bürgerinnen und Bürgern der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde klar gewonnen. Die Frauenfigur sitzt auf einem Felsen und scheint mit diesem zu verschmelzen. Ihre langen Haare verlaufen sich in einen Fluss, in dessen Wellen Boote kentern. Die Statue steht am Endpunkt des zur Felsspitze laufenden Strahlenwegs.

Landesinnenminister Michael Ebling sprach von einem «weiteren Highlight», das den Mythos der Loreley noch greifbarer mache. «Das Loreley-Plateau ist heute wohl einer der bekanntesten Aussichtspunkte in Rheinland-Pfalz und ein beliebtes Reiseziel für Menschen von Nah und Fern, um das Naturdenkmal Loreley und spektakuläre Blicke in das Tal zu genießen», betonte der SPD-Politiker einer Mitteilung zufolge.

Seit 2022 Unesco-Welterbe

2021 erhielt die Verbandsgemeinde Loreley nach Angaben des Ministeriums eine Förderung von 68.000 Euro, 2022 folgte eine weitere Förderung über 105.000 Euro für die Umsetzung des Siegerentwurfs. «Die Loreley ist Teil dieser Geschichte und das Obere Mittelrheintal seit 2022 Unesco-Welterbe», sagte Ebling. Auch aus diesem Grund habe die Landesregierung die Errichtung der Statue gerne unterstützt.

Um die Loreley ranken sich viele Legenden und Mythen. Der Sage nach kämmt sie sich auf dem Fels über dem Rhein ihr güldenes Haar und lockt damit fremde Schiffer gegen die gefährlichen Felsen.

Einheimischen Fischern hingegen weist sie den Weg. Seit dem 19. Jahrhundert gilt das Loreley-Plateau bei St. Goarshausen als Inbegriff der Rhein-Romantik. Der Strom zwängt sich hier durch einen nur rund 130 Meter breiten, aber etwa 20 Meter tiefen Engpass.


Bildnachweis: © Thomas Frey/dpa
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