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19. April 2024 Erde hebt sich: Rätsel um den Vulkanismus in der Eifel Der Eifel-Vulkanismus ist noch aktiv. Wie stark und wo genau - das versuchen Forscher herauszufinden. Dabei sehen sie nicht nur mögliche Gefahren, sondern auch Chancen.
Anzeige Es folgt eine Meldung des Kreis Warendorfs: Zwei Monate Coronavirus im Kreis Warendorf – Gesundheitsamtsleiter Dr. Hückelheim zieht Zwischenfazit: „Starke Kollegialität trotz enormer Belastung“ Fast genau zwei Monate ist der erste bestätigte Covid-19-Fall im Kreis Warendorf nun her. Seitdem hat sich die Arbeit im Gesundheitsamt immer wieder verändert – vor und im Verlauf der Krise. Gesundheitsamtsleiter Dr. Wolfgang Hückelheim zieht im interview eine Zwischenbilanz. Herr Dr. Hückelheim, am 7. März, also vor etwa genau zwei Monaten ist im Kreis Warendorf die erste Infektion mit dem Corona-Virus gemeldet worden. Wie hat sich die Pandemie auf die Arbeit im Gesundheitsamt ausgewirkt?Der erste bestätigte Fall war natürlich ein Wendepunkt für die Arbeit im Gesundheitsamt. Das gesamte Gesundheitsamt mit seinen 46 Vollzeitkräften war im Einsatz, unterstützt von Mitarbeitern aus anderen Ämtern. In der Spitze waren schätzungsweise mehr als 60 Personen mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt. Hauptaufgabe des Gesundheitsamtes war immer die Verfolgung der Kontaktpersonen. Das ist uns bis heute in den meisten Fällen gelungen, geht aber nicht immer. Es gibt immer wieder Erkrankte, bei denen wir feststellen: Es gibt keinerlei Bezug zu schon bestehenden Infektionen. Wie ja bekannt ist, haben wir eine Telefonhotline aufgebaut, um den Fragen der Bürger gerecht werden zu können. Zu Beginn drehten sich die Fragen eher um gesundheitliche Themen, etwa, wie man Angehörige schützen kann, die eventuell zur Risikogruppe gehören. Aktuell haben sich die Fragen thematisch auf die Lockerungen verlagert und drehen sich vielfach um Hygienekonzepte in Zusammenhang mit Geschäftsöffnungen.Insgesamt hat die Nachfrage der Hotline aber deutlich nachgelassen. Wie war das Gesundheitsamt auf die Krise vorbereitet?Wir waren allein schon durch die Medien vorbereitet. Als wir von den Fällen in China und dann in Bayern gehört haben, war es nur eine Frage der Zeit, bis uns das Virus erreicht.Wir haben dann schon sehr früh mit Vertretern der Krankenhäuser und den Ärzten beraten, wie mit einer möglichen Infektionswelle umzugehen ist. Wie hat sich das Infektionsgeschehen in den vergangen zwei Monaten verändert?Zu Anfang gab es eigentlich täglich einen deutlichen Anstieg an Neuinfektionen. Das war auch den Reiserückkehrern geschuldet. Im April kam es dann zu einer Phase, in der wir keine ständige Zunahme an Infektionszahlen mehr hatten. In den letzten drei Wochen hat sich die Lage deutlich entspannt. Wir hatten schon einige Tage, an denen es überhaupt keine Neumeldungen gab. Können Sie für den Kreis Warendorf die Gesamtzahl an getesteten Personen nennen?Leider nicht. Es gab und gibt da zu viele Akteure auf dem Bereich: Die Kassenärztliche Vereinigung, das Gesundheitsamt, die Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte. Alle haben Abstriche genommen. Deswegen gibt es keine Gesamtübersicht. Aber inzwischen sind es bestimmt einige tausende. Lässt sich denn eine Reproduktionszahl für den Kreis berechnen?Auch das geht leider nicht. Das liegt zum Glück an der niedrigen Fallzahl hier im Kreis. Eine valide Zahl ließe sich nicht berechnen. Wie hat sich die Zahl der Testungen entwickelt?Am Anfang hatten wir ja das Problem, dass Testkapazitäten gefehlt haben. Das ist im Moment kein Problem mehr. Kapazitäten gibt es genug. Die Zahl der Testungen ist zumindest in den Abstrichstellen in Beckum und Telgte zurückgegangen. Deswegen wird der Dienst dort am Wochenende eingestellt, kann aber jederzeit wieder hochgefahren werden, wenn Bedarf besteht. Vom Gesundheitsamt aus gibt es aber eine deutliche Steigerung der Testungen, weil wir derzeit alle Einrichtungen der Pflege durchtesten. Wie haben Sie persönlich die Zeit erlebt?Für mich persönlich war das natürliche eine intensive, zum Teil auch belastende Zeit, verbunden mit ständiger innerer Anspannung, Teilnahme an Konferenzen und Besprechungen. Es war viel zu organisieren. Andererseits war es auch erfreulich zu sehen, dass die Stimmung im Gesundheitsamt trotz der Belastungen immer gut war und eine gute Arbeitsatmosphäre herrschte. Erfreulich zu sehen war, auch, dass viele Mitarbeiter freiwillig neue Aufgaben übernommen haben.