11. Februar 2019 / Allgemeines

Zu Besuch bei der Karnevalsgesellschaft (KG) „Die Heimatlosen e.V."

Von Elisabeth Eickmeier

Das Geklapper von Scheren und das Surren von Nähmaschinen ist zu hören, wenn sich eifrige Mitglieder der Karnevalsgesellschaft (KG) „Die Heimatlosen e.V.“ treffen, um die Kostüme für ihre Fußgruppe zu schneidern.

„In diesem Jahr liegt die Zahl derer, die am Rosenmontag in der Fußgruppe mitgehen bei rund 30“, erzählt Ulrike Eckrodt, bei der die Fäden der Organisation zusammenlaufen. Meterweise Kleiderstoff wartet darauf, zugeschnitten und genäht zu werden.
„Wir schneidern Kostüme, in denen wir umwerfend aussehen werden“, so eine der fleißigen Frauen.

Auf die Frage, wie lange es die Fußgruppe schon gibt, kommt die Gruppe ins Grübeln. „Wir sind schon als Clowns, Schweinchen, Struwelpeter, Hexen und auch Schneemänner am Rosenmontag durch die Stadt gezogen“, erklärte Margret Ramermann, die seit der ersten Stunde für den Verein die Kostüme schneidert. In den ersten Jahren sind die Mitglieder des Vereins in Verkleidungen hinter dem Wagen der Gesellschaft hergegangen, die einfach nur schön waren, doch mit den Jahren sind sie dazu übergegangen, die Kostüme auf das Motto des Wagens abzustimmen. In den letzten Jahren, waren dies häufig politische Themen, wie das viel zu teuere Luxus WC auf der Elisabethstraße oder die „Stadtprinzessin“.

In den Augen der Verantwortlichen ist es wichtig, im Rosenmontag ein Thema aufzugreifen, das die Beckumer beschäftigt. „An Rosenmontag ist es wichtig, dass der Narr die Wahrheit sagt, so war es früher und so ist es auch noch heute, trotz Meinungsfreiheit“, so eine Aktive.

Der harte Kern der Nähgruppe besteht aus rund 12 Frauen. Während die einen Maß nehmen, stecken die anderen die Papierschnitte, die in verschiedenen Größen vorhanden sind, mit Stecknadeln auf den Stoff. Dabei ist es nicht egal, wie der Stoff zum Zuschneiden liegt und auch an die Nahtzugabe muss gedacht werden. Alles keine leichte Aufgabe, aber bei den Frauen geht die Arbeit Hand in Hand. Natürlich bedenken die fleißigen Handwerkerinnen schon jetzt, dass am Rosenmontag nicht nur ein warmer Pullover, sondern auch eine warme Jacke unter dem Kostüm getragen werden muss und so wird natürlich in der entsprechenden „Verpackung“ das Kostüm anprobiert. Investiert werden hier hunderte von Stunden, doch die Arbeit, bei der jeder vom Verein mithilft macht Spaß und schweißt die Gemeinschaft zusammen.

 

Von Elisabeth Eickmeier

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