Umgestaltung der Grundschullandschaft

Am 28.05.2018 wurde durch den Bürgermeister der Plan zur Umgestaltung der Grundschullandschaft in Beckum vorgestellt. Dieser beinhaltet unter anderem:
Die Verlegung der Eichendorff-Grundschule, zusammen mit der Paul-Gerhardt-Schule, in das Gebäude der ehemaligen Ketteler-Schule ab August 2021!

Im folgenden findest du eine Pressemitteilung von den Eltern der jetztigen und auch zukünftigen Schülerinnen und Schülern der Eichendorff-Grundschule. Sie möchten die Verlegung der beiden Grundschulen verhindern.

"Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche junge Familien auf Grund der optimalen Standortbedingungen (Grundschule und Kindergarten in unmittelbarer Nähe) in die Rote Erde und deren Umgebung gezogen. Das Gebäude der Eichendorff-Grundschule selbst befindet sich in einem tadellosen Zustand, sowohl der Schulhof wie auch die Grünanlagen rund um das Gebäude bieten unseren Kindern mehr, als es der geplante Standort an der Ketteler-Schule könnte. Auch die Eichendorff-Sporthalle wird, in Absprache mit der Schule, nicht nur durch die Schüler selbst, sondern auch durch den Kindergarten und vor allem durch unseren Sportverein „SG Rote Erde“ genutzt. Und ab 2021 soll das alles vorbei sein???

Auf, unter anderem, folgende Fragen gab es keine aussagekräftigen Antworten:

• Was soll, nach der Standortverlegung, mit den intakten, leerstehenden Gebäuden der Eichendorff-Grundschule passieren?
• Werden entsprechende Busverbindungen zu den anderen Grundschulen eingerichtet?
• Was soll mit den derzeitigen Angestellten der Schule passieren?

Sowohl aus der PISA-Studie, wie auch aus anderen Bildungsstudien, geht ganz klar hervor, dass:

• Gerade im Bereich der Frühförderung Klassen mit weniger Schülern individueller und besser gefördert und begleitet werden können
• Kurze Wege für kurze Beine, möglichst an der frischen Luft, das Wohlbefinden und somit den Lernprozess der Kinder fördern
• Lehrer an kleinen Schulen die einzelnen Kinder individueller fördern und anleiten können

Scheinbar ist unseren Kommunal-Politikern die RICHTIGE Förderung unserer Kinder egal, denn nun sollen aus vier gut laufenden kleinen Grundschulen drei größere Schulen werden, ohne Rücksicht darauf, dass:

• Die Klassen aus mehr Schülern bestehen werden und somit die individuelle Förderung einzelner Kinder gemindert wird
• Die Schulwege für die Kinder deutlich länger werden, ohne Einsatz von PKW oder zusätzlichen Bussen die Strecken nicht zu bewältigen sind

Diese Planung geht zu Lasten einer guten und korrekten Frühförderung unserer Kinder und wird in Zukunft sicherlich auch die freie Schulwahl beeinträchtigen. Und wieviel Geld wird denn tatsächlich gespart, wenn:

• Das Gebäude der Sonnenschule abgerissen und neu aufgebaut wird
• Das Gebäude der Ketteler-Schule saniert und entsprechend auf Grundschüler umgebaut werden muss
• Neue Schulbusverbindungen geschaffen werden müssen

Wollen und müssen wir uns das gefallen lassen???"