29. Mai 2017 / Allgemeines

Traditionsgaststätte "Zu den drei Kronen" Topp wird umgebaut

In der Oststrasse 15 in Beckum sind die Handwerker eingezogen

von Martin Mütherich


In der Oststrasse 15 in Beckum sind die Handwerker eingezogen und beginnen mit dem Umbau der ehemaligen Traditionsgaststätte in barrierefreie Wohnungen.

Der Ahlener Bauunternehmer Isa Ünasi, der in Ahlen eine Bauunternehmen mit den Schwerpunkten Naturstein, Gerüstbau und Altbausanierung führt, wird das mit der Fassade unter Denkmalschutz stehende Gebäude im Herzen der Stadt Beckum umfassend sanieren. Im persönlichen Gespräch machte Isa Ünasi deutlich, dass er vor rund zwei Jahren das Gebäude vom Vorbesitzer Murat Sari (ebenfalls aus Ahlen) erworben hat und danach mit den Umbauplanungen begonnen hat. Jetzt liegt die Baugenehmigung vor und der Umbau kann überwiegend mit eigenen Mitarbeitern beginnen.
Geplant ist der Umbau in 11 barrierefreien Mietwohnungen. Im früheren Treppenhausbereich wird dafür eigens ein Aufzug eingebaut. Ünasi rechnet mit einer Gesamtbauzeit von bis zu einem Jahr.
So kann die frühere Traditionsgaststätte, die nach 137 Jahren vor vier Jahren ihre Pforten schloss, für die künftigen Mieter zum neuen Domizil werden und an alte Zeiten erinnern. Unzählige Beckumer haben in diesen gastlichen Räumen über Generationen hinweg Familienfeste und Karneval gefeiert, sie haben hier Versammlungen abgehalten, sich zum Beerdigungskaffee oder zur Donnerstags-Chorprobe des "Sängebunds" im großen Saal getroffen. Das Haus Topp war seit jeher eine Hochburg des Beckumer Karnevals. Die Dachgesellschaft "Na, da wären sie ja wieder", die Prinzengarde Rot-Weiß" und die Alte Beckumer Stadtwache waren hier nicht wegzudenken. Ebenso die Karnevalsgesellschaften "Uns geht die Sonne nicht unter", die "Heimatlosen", "Außer Rand und Band",die "Beckumer Schildbürger", Biäkem lot gohn" und das "Alte Blaue Viertel". Für Schützenvereine, Kramer- und Schmiedeamt, den TV Neubeckum und natürlich für den BvB-Fanclub "Treue 09er" war "Drei Kronen " Stammlokal.
Bleibt zu hoffen, dass das Gebäude in seiner neuen Bestimmung als Wohngebäude künftig auch optisch wieder als ein markantes und hervorstechendes Denkmal in der Beckumer Innenstadt Tradition und Moderne miteinander verbindet.

 

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