26. September 2021 / Allgemeines

Teamtraining für Patientenversorgung in der Notaufnahme

Im Zentrum stand die Vermittlung der „menschlichen Faktoren“

In dieser Woche fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum an mehreren Tagen ein Simulations-Teamtraining für Mitarbeiter*innen statt, die im Alltag gemeinsam die Patientenversorgung in notfallkritischen Bereichen trainierten.

Um die Realität der Patientenversorgung durchzuspielen, bestand die jeweilige Trainingsgruppe aus ärztlichem und pflegerischem Personal. Im Mittelpunkt stand die Beurteilung des Patienten, wenn dieser das Krankenhaus erreicht. Der Blick wurde dabei auf die Atemwege, den Kreislauf und vieles mehr gerichtet und trainiert wurde hier schnelles und fachlich fundiertes Handeln. 

Im Vordergrund des Trainings stand neben den rein fachlichen Aspekten in der Patientenversorgung, besonders die Vermittlung der „menschlichen Faktoren“ in der Teamarbeit, die die Versorgung von Patienten in kritischen Situationen entscheidend positiv, aber auch negativ beeinflussen können. Ziel ist es, dass Miteinander in solchen Situationen optimal aufeinander abzustimmen. An einem steuerbaren Patientensimulator, über den verschiedene medizinische Situationen erlebbar und realitätsnah dargestellt werden konnten, wurden Szenarien simuliert, die durch ein Team der Notaufnahme in ca. 10 bis15 Minuten praktisch durchgeführt wurden.

Im Anschluss fand eine Nachbesprechung statt, in der das aktive Team gemeinsam mit allen Teilnehmenden das Geschehen reflektierte. Hierfür wurde neben dem Patientensimulator ein Audio-Video-System genutzt, wodurch alle Beteiligten des Trainings das Geschehen im Szenario verfolgen konnten und in der Nachbesprechung Sequenzen gemeinsam analysiert wurden.

Das Training wurde im St. Elisabeth-Hospital Beckum in Kooperation mit dem Team des Simulationszentrums am St. Franziskus-Hospital Münster „FranziskusSIM“ veranstaltet und von pflegerisch-ärztlichen Trainer*innen begleitet, die neben ihrer Tätigkeit in der Klinik speziell für Simulations-Trainings geschult sind. 

„Es handelte sich um ein reines Training, das die Möglichkeit zum Lernen von- und miteinander in einem geschützten Rahmen geben sollte“, so die leitende Notärztin, Dr. Verena Overbeck, Fachärztin für Anästhesiologie und Notfallmedizin.

 

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