20. Mai 2019 / Allgemeines

Polizeibeirat tagte in Warendorf

Polizeimeldung

Es folgt eine Meldung der Polizei Warendorf: 

Landrat Dr. Olaf Gericke und Polizeidirektorin Katja Kruse trugen dem Polizeibeirat zum Jahresbericht der Kreispolizeibehörde 2018 vor. Anschließend gab es zum Thema Kinderpornographie Informationen aus erster Hand durch einen Sachbearbeiter des zuständigen Kriminalkommissariats.

In 2018 wurden wieder deutlich mehr als die Hälfte der Straftaten aufgeklärt, die Aufklärungsquote lag sogar bei 57 %. Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten ging um mehr als 8 % auf 12.152 zurück. Dadurch sank auch die Kriminalitätsbelastung, also die Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner, auf den Wert 4.380 (Vorjahr 4.770). Landrat Dr. Olaf Gericke zeigte sich über diese Entwicklungen erfreut, auch die Zahlen im Wohnungseinbruch seien weiter zurückgegangen. Er mahnte jedoch, weiter wachsam zu sein, insbesondere vor dem Hintergrund der Kriminalität gegenüber älteren Bürgerinnen und Bürgern. Er warnte vor den immer neuen Variationen des so genannten "Enkeltricks" und vor allem vor den Anrufen von Tätern, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Hilfreich seien die Präventionshinweise der Polizei. In Zweifelsfällen sollten die Betroffenen die Polizei anrufen, auch über die Notrufnummer 110.

Zur Verkehrsunfallentwicklung berichtete die seit 2018 im Kreis Warendorf eingesetzte Abteilungsleiterin Polizei, Katja Kruse, über Licht und Schatten. Zum einen waren mit neun Unfalltoten die wenigsten im Straßenverkehr Verstorbenen seit mehr als 20 Jahren zu beklagen. Mehr als jede zweite Verkehrsunfallflucht mit Personenschaden konnte aufgeklärt werden. Die Zahl aller Verkehrsunfallfluchten stieg jedoch um 105 Fälle auf 1.535 (!), die Zahl aller Verkehrsunfälle ist ebenfalls leicht gestiegen. Sorge bereitet den Verantwortlichen jedoch, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden um mehr als 12 % gestiegen ist, das bedeutet auch, dass die Zahl der Verunglückten weiter gestiegen ist. Dabei ist auffällig, dass die schwersten Verkehrsunfälle außerhalb der geschlossenen Ortschaften passierten, während innerhalb geschlossener Ortschaften bei mehr als der Hälfte der Unfälle mit Personenschaden Radfahrer beteiligt waren. Die Polizei wird den Entwicklungen weiter mit Präventionsangeboten, aber auch mit Verkehrsüberwachung begegnen.

Besonders aufmerksam folgten die Mitglieder des Polizeibeirats den Ausführungen zum Thema Kinderpornographie. In 2018 wurden achtzehn Ermittlungsverfahren gegen Beschuldigte aus allen Bevölkerungsschichten bearbeitet, im Vorjahr waren es zehn. In allen Fällen war der Konsum von Kinderpornographie Gegenstand der Ermittlungen, wobei in jedem Fall geprüft wird, ob auch der Verdacht der Herstellung besteht. Es besteht ein enges Netzwerk zwischen den Jugendämtern, Hilfsorganisationen und der Kriminalpolizei. So soll ein intensiver Informationsaustausch zur frühzeitigen Intervention und nicht zuletzt zum Schutz der Opfer gewährleistet werden.

Quelle

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