13. Februar 2023 / Allgemeines

LKW aus Beckum mit rund 30 Tonnen Hilfsgütern auf dem Weg in die Türkei

Hilfsaktion von "be-Ukraine" unterstützt die Erdbebenopfer vor Ort mit Sachspenden

Am Sonntag, 12. Februar 2023, startete ein mit Hilfsgütern beladener LKW der Beckumer Hilfsorganisation „be-Ukraine“ in Richtung Türkei. Das Ziel: Adana, die mit 2,2 Millionen Einwohnern fünftgrößte Stadt in der Türkei.

3452 Kilometer lang ist die Strecke, die die LKW-Fahrer in rund fünf Tagen zurücklegen werden. Die Hilfsgüter, die sie mit an Bord haben, werden dringend im Erdbebengebiet benötigt: Decken, wärmende Kleidung oder Nahrungsmittel gehören dazu.

„Wir stehen mit dem Oberbürgermeister von Adana in Kontakt. Unsere Hilfsgüter werden vor Ort an die einzelnen Städte und Gemeinden im Epizentrum des Bebens weitergeleitet“, erklärt Münür Karaca, zuständig bei „be-Urkaine“ für die Koordination der Transporte.

Bereits am Mittwoch, 15. Februar 2023, startet ein weiterer LKW aus Beckum in Richtung Türkei. 80 Paletten an Hilfsgütern wird dieser dann geladen haben. Die Route geht dann nach Duisburg. Von dort aus geht es auf dem Wasserweg nach Istanbul weiter. Finaler Stopp ist die Hafenstadt Mersin.

"Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Ein Ahlener Unternehmen hat den LKW zur Verfügung gestellt, die Aral-Tankstelle Silberberg hat uns eine Tankfüllung über 800 Euro gesponsert“, gibt Karaca weiter zu verstehen.

Ein wichtiger Hinweis: Aktuell sollen keine Kleiderspenden mehr abgeben werden!

„Wir haben festgestellt, dass die gespendeten Kleidungsstücke oft in einem sehr schlechten Zustand sind, und diese somit nicht an die Erdbebenopfer weitergegeben werden können“, erklärt „be-Ukraine“-Vorsitzender Marcus Dergun. „Jetzt müssen wir uns zusätzlich um die Entsorgung der nicht brauchbaren Kleidungsstücke kümmern“. Unterstützung erfährt der Verein hierbei durch die schnelle und unkomplizierte Hilfe der Firma Franzpötter sowie des DRK Beckum und Ahlen. Sie helfen bei der Entsorgung der Kleidungsstücke, die aufgrund des schlechten Zustandes gar nicht erst ihren Weg in die Türkei finden.

Andere Sachspenden werden jedoch weiter dringend benötigt. Aktuell stehen die Verantwortlichen von „be-Ukraine“ mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum im Kontakt. Über ihn haben sie eine aktuelle Liste der Bundesregierung erhalten, auf der mitgeteilt wird, welche Hilfsgüter vor Ort dringend benötigt werden. „Dazu gehören besonders medizinische Gerätschaften, wie z.B. Beatmungsmaschinen“, erläutert Dergun. Daher möchte der Verein seinen Fokus zusätzlich auf das Sammeln von Geldspenden richten. Mit den Geldspenden können dann medizinischen Geräte erworben werden.https://www.be-ukraine.de/spenden/

Eine Liste mit den wichtigsten Utensilien ist hier aufgelistet und auch auf der Seite von www.be-urkaine.de abrufbar.

Dringend benötigt werden:

  • Mobile (Camping-) Toiletten
  • Generatoren
  • Taschenlampen, Batterien
  • Zelte, Decken
  • Schlafsäcke, Reisebetten
  • Heizstrahler
  • Schaufeln und Spaten
  • Fertiggerichte (Dosen) ohne Schweinefleisch!
  • Hygieneartikel
  • Windeln und Babynahrung
  • Besteck und Teller aus Kunststoff oder Pappe zur Aufnahme von Nahrungsmitteln

Der Verein„be-Ukraine“ bedankt sich an dieser Stelle bei allen freiwilligen Helfer*innen und auch bei den lokalen gastronomischen Betrieben, die die Helfer mit warmen Mahlzeiten versorgen.

Unser Bild zeigt (v.l.) Die freiwilligen Helfer Hüseyin Ilhan Boran, Umut Güler, Emere Pacal und Münür Karaca (zuständig für Koordination der Transporte ins Erdbebengebiet) in der Lagerhalle auf dem Phönix-Gelände an der Stromberger Straße.

Bild: Susann Zwehn

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