6. Juli 2018 / Allgemeines

Kinder suchten Tiere im Wald

Beckumer NaTouren

Kinder suchten Tiere im Wald

Bei hochsommerlichen Temperaturen machten sich 13 Kinder gemeinsam mit Gabi Mackenberg auf die „Suche nach den Tieren des Waldes“. Mit der Waldpädagogin und Jägerin hatten die Kinder eine professionelle Begleiterin, denn sie kennt sich in den Wäldern des Mackenberges bestens aus. Im schattigen Wald angekommen, erklärte Gabi Mackenberg den Kindern als erstes, dass man sich leise und behutsam in der Natur bewegen muss, will man doch Tiere entdecken. So ganz schaffte es die quirlige Truppe nicht, zu groß war die Aufregung auf die Erkundungstour. Auch knackten die trockenen Äste und das heruntergefallene Laub raschelte unter den Füßen. Doch trotz des Geräuschpegels stand die Gruppe plötzlich vor einem Waschbären! Dieser hatte gerade Beute gemacht. In seinen kleinen Tatzen hielt er einen Eichelhäher. Nach näherem Betrachten aber merkten die Kinder, dass dieser fellige Geselle dann doch nur ausgestopft war. Gabi Mackenberg erzählte, dass es aber tatsächlich wieder Waschbären in diesem Waldgebiet gibt. Einige hunderte müssten es inzwischen sein. Dazu zeigte sie den Kindern eine Lebendfalle. Es ging weiter durch den hügeligen Wald, an einem fast ausgetrockneten Bachlauf vorbei. Einige kleine Kröten, Wespen und auch Spuren von größeren Wildtieren wurden entdeckt. Diese waren sicherlich alle auf der Suche nach etwas Wasser, denn dieses ist jetzt Mangelware, da es schon so lange nicht mehr geregnet hat.

Die Kinder bekamen viele Informationen im Laufe dieser Waldexkursion, zum Beispiel was zu tun ist, wenn ein Rehkitz allein aufgefunden wird. Auf keinen Fall sollte es berührt werden, denn der menschliche Geruch würde die Rehkitzmutter abschrecken und sie würde sich nicht mehr um ihr Junges kümmern.

Während dieser Erkundungstour gab es noch viele weitere Tiere zu sehen, wie Steinmarder, Hermelinchen, Iltis, eine Füchsin mit Jungtieren, Eichelhäher und Dachs. Diese natürlich nur in präparierter Form. Es wurden viele Federn gesammelt und das zugehörige gefiederte Tier, wie beispielsweise Mäusebussard, Perlhuhn oder Meise, wurde mit Hilfe von Gabi Mackenberg bestimmt. Die Kinder kamen an einem Bienenstock vorbei, hielten aber einen großen Abstand, denn aufgrund der Wetterlage verhielten sich diese momentan „wie angestochen“, wie Gabi Mackenberg warnte. Dagegen war der Anblick von hunderten von Schmetterlingen auf einer blumenübersäten Lichtung umso schöner. Nach anderthalb Stunden Wanderung durch den Wald und über den Mackenberg, die höchste Erhebung der Beckumer Berge mit 174,40 m, kehrten die kleinen Naturforscher mit spannenden Eindrücken und auch ziemlich erschöpft zurück auf den Hof, wo sie sich noch einen kleinen Orden aussuchen durften.

 

Quelle

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