1. Juni 2017 / Allgemeines

Exkursion in den Steinbruch war interessant

Auf der Suche nach Fossilienschätzen im Steinbruch Phoenix

Müde, aber „steinreich“ gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fossilienexkursion der Stadt Beckum nach zwei Stunden im Steinbruch nach Hause.

Vor allem für die vielen Kinder, die begeistert dabei waren und eifrig „Steine klopften“, aber auch für etliche Fachkundige war dieser Ausflug in die Kreidezeit im Rahmen der Exkursionsreihe Beckumer NaTouren eine gelungene Veranstaltung.

 

Heinz-Josef Heuckmann vom Fachdienst Umwelt und Grün führte in das Thema Steinbrüche in Beckum sowie Abbau- und Lebensraum Steinbruch Phoenix ein. Anschließend machten sich 20 Interessierte unter der Leitung von Thomas Stuwe auf in die Reise in die Erdgeschichte. Vor ca. 75 Millionen Jahren, in der Kreidezeit, war Beckum von einem Meer bedeckt. Die abgestorbenen Tiere wurden von Schlick und Schlamm eingeschlossen und versteinerten. Heute kommen sie durch den Kalksteinabbau wieder zu Tage. Thomas Stuwe führte die Gruppe zunächst zu einer Stelle, an der es zahlreiche Mineralien zu finden gab. Dort wurden sehr farbenfrohe glitzernde Kristalle gesammelt. Dann ging es weiter zu den vielfältigen Kalksteinen im Bruch, von denen einige Steinbänke Fossilien erwarten ließen. Wobei die Suche an sich schon Spannung barg: Wie bricht oder spaltet der Stein? Was ist darin verborgen? Wie können die Fossilien frei gelegt werden? Die Zeit verging mit „Donnerkeilen“, Muscheln und Ammoniten wie im Fluge.

 

Zudem begeisterte die urtümliche wilde Kalksteinlandschaft im Bruch: Steile, zum Teil drohende Felswände mit den charakteristischen Steinbändern, ein Farbenspiel in weißgrau bis gelb, Staub, Rohbodenflächen, Wasser und erste Spuren zarten Grüns. Dazu gab Heinz-Josef Heuckmann einige Erläuterungen: Zum Abbau, zur Wiederbesiedlung, zur Folgenutzung, zu Tieren und Pflanzen im Lebensraum Steinbruch. Insbesondere der Uhu fühlt sich dort und in der Umgebung sehr wohl – er findet in den bereits renaturierten Bereichen ein ideales Jagdrevier. Zudem nutzen Flussregenpfeifer die Schotterfluren für ihr Gelege.

 

Quelle

 

 

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