5. Februar 2018 / Allgemeines

Ein weiteres Résumé von Dr. Sommer zum vergangenen Wochenende der "Alten Beckumer Stadtwache"

„Rumskedi“ liebe Freunde des Beckumer Karnevals.

Ein weiteres Résumé von Dr. Sommer zum vergangenen Wochenende der

„Rumskedi“ liebe Freunde des Beckumer Karnevals.
Heute möchte ich einmal wieder von einem ereignisreichen Wochenende mit der „Alten Beckumer Stadtwache“ berichten. An diesem Wochenende waren wir erneut drei Tage unterwegs.

Um ehrlich zu sein, hätte ich schon sehr gerne wieder einen Tag Urlaub eingereicht (am besten für den Sonntag), aber man sollte es ja nicht übertreiben. Aufgrund meiner umfangreichen Verdienste sollte kurzfristig eine Beförderung anstehen, und diese wollte ich nicht gefährden. Eine Abteilungsleitung sollte realistisch sein. Wichtig wäre auch eine Gehaltserhöhung. Aktuell verdiene ich, nach Abzug der Steuern, null Euro. Ich gehe davon aus, dass eine Erhöhung auf null Euro möglich sein wird.

Aber nun zum Karneval.

Der Freitag hatte es in sich. Für mich mit einer nicht sehr unangenehmen Premiere. Doch davon später.

Treffpunkt war, wie immer, bei „Samson“. Anschließend ging es in lockerer Formation zum Bus an der Volksbank.
Unser Busfahrer, Jürgen, hat schon auf uns gewartet. Jürgen hat erst einmal vom Kommandeur den Jubiläumsorden bekommen. Den hat er sich auch verdient. Er fährt uns schon seit langer Zeit und dies immer sicher und pünktlich. Außer Acht lassen darf man jedoch auch nicht, dass er immer für reichlich Getränke sorgt. Allein das hatte einen Jubiläumsorden gerechtfertigt. Jürgen hat uns nach Sendenhorst gebracht. Dort hatten wir Auftritt beim „St. Josef Stift“ (Krankenhaus), im Bürgerhaus.

Eines kann ich euch sagen, wenn ihr mal richtig Karneval feiern wollt, dann fahrt zu dieser Veranstaltung.

Ich wusste schon vom letzten Mal, was auf uns zukommt. Die ganze Belegschaft aus dem Krankenhaus „außer Rand und Band“. Diese Truppe hat immer richtig Lust, Karneval zu feiern. Unser Spaßoffizier, Christoph Lehrke, hat uns bis an die Belastungsgrenze gebracht und das meine ich auch so. Wie er mir später im Bus erzählt hat, war die Länge und die Anzahl der Stücke nicht mit dem Kommandeur abgestimmt. Wenn das mal nicht eine Abmahnung gibt. Nach den Auftritten vom „Tanzmariechen“ und den „Tanzenden Gardisten“ (die werden immer besser) ging es ins Publikum.

Ich habe mir zwei nette Damen geschnappt und los ging es. Leider habe ich vergessen zu fragen, welche Funktion diese Damen im Krankenhaus haben. Wichtig war, ich hatte medizinische Versorgung. Die Damen machten einen sehr kompetenten Eindruck und hätten nach meiner Einschätzung auch eine „Operation am offenen Herzen“ durchführen können.

Nach den ersten drei Musikstücken, incl. einer Polonaise, tropfte der Schweiß aus allen Poren. Wenn man, wie ich, Brillenträger ist, ist das nicht witzig. Ich hatte nur noch begrenzte Sicht. Den Damen war das egal, volles Programm. Zum Abschied gab es ein Küsschen von den Damen und von meiner Seite den „Gardisten“. Den konnte ich allerdings nur noch mit zittrigen Händen anbringen.

Eine kleine Anmerkung noch zu diesem Auftritt. Unser Hauptmann, unglaublich. Die Hose war im Schritt gerissen. Entweder hat er sich ausnahmsweise mal bewegt, oder seine Frau (die bezaubernde Brigitte) hat ihn so aus dem Haus gehen lassen.

Anschließend ging es mit dem Bus weiter zu Wiesrecker zur „KG Ei Kike da, Westfalia“. Da kommen wir dann auch direkt zu meiner „karnevalistischen Premiere“. Wir haben gegen 23.30 Uhr den Abschluss gemacht. Dies war auch leicht zu erkennen, denn einige Herrschaften, speziell vom Elferrat, schienen schon sehr „müde“ zu sein, wenn ihr wisst, was ich meine. Nach den Tänzen vom „Mariechen“ und den „Tanzenden Gardisten“ ging es ins Publikum. Wie es der Zufall wollte, bin ich bei einer Gruppe von recht jungen Leuten gelandet.

Auf der gegenüberliegenden Seite die Männer und auf meiner Seite die jungen Damen/Mädchen. Gardist Philipp Stuckmann war schlauer als ich, er stand zwischen den Männern. Ich habe zwischen zwei jungen „Mädchen“ gestanden und dachte, nun geht es los. Aber weit gefehlt.  Die Dame rechts von mir (nennen wir sie „A“ aus „B“) blieb stumpf stehen, ohne eine Bewegung. Nach ein wenig schunkeln und tanzen habe ich dann nochmals zögerlich nachgefragt, was denn los sei, aber die Antwort war nur: „Ich mag keine fremden Männer“. Wow, das war mal eine Abfuhr. Erstmalig nach vielen Jahren im Publikum. Gardist Stuckmann lachte sich kaputt und zum Glück war kurz danach auch mein persönliches Waterloo beendet.

„Liebe A. aus B., für das nächste Mal, ich beiße nicht, versprochen“.

Am Samstag hat sich die Truppe aufgeteilt.

Für unsere Musiker ging es schon um 15.30 Uhr los. Die Herren sind in Ennigerloh in der Gesamtschule bei der Veranstaltung des „St.-Josef-Hauses“ aufgetreten. Anschließend geht es immer zu einem gemeinsamen Essen.

Am Samstag war dies im Hotel-Restaurant „Alt Vellern“. Zum „Alt Vellern“ haben wir bekanntlich eine besondere Beziehung. Beate und Bernd Stichling, sowie unser Ehrenmitglied Helmut Stichling, sorgen beim alljährlichen Manöver für die kulinarische Versorgung am Sonntag. Wir haben bereits im letzten Jahr dort in würdigem Rahmen unser Jubiläum gefeiert. Herrschaften, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir die Trompete von meinem Sohn geschnappt und wäre mitgegangen. Für ein Essen im „Alt Vellern“ wäre ich auch zu einer kleinen Schummelei bereit gewesen. Hätte sicherlich keiner gemerkt.
Solltet ihr dort mal Essen gehen, meine Empfehlung: „Rumpsteak mit einer Merrettich-Senfkruste“. Die Musiker haben es sich wohl richtig gut gehen lassen. Das Dessert waren „Heiße Schattenmorellen mit einer Kugel Eis“. Ich hoffe, dass einige der Jungs nur Salat gegessen habe. „Männer, denkt dran, der nächste Sommer kommt bestimmt“.

Den nächsten Auftritt hatten die Musiker um 17.00 Uhr bei der „AWO Neubeckum“, bei „Bockey. Wie ich gehört habe, haben die Jungs reichlich Gas gegeben.

Um 19.30 Uhr hat sich dann die komplette Truppe wieder bei „Samson“ getroffen.

Mit dem Bus ging es am Abend zum Festzelt nach Lippborg, zum Auftritt bei der „KKL Lippborg“. Ein prall gefülltes Zelt mit Karnevalisten, die richtig Lust auf Karneval hatten. Spaßoffizier Christoph Lehrke hat es auch dieses Mal geschafft, dass alle mitgemacht haben.

Unser bezauberndes Tanzmariechen, Vivian Mermeier, hat dafür gesorgt, dass die Männer auf ihre Kosten gekommen sind. Damit es auch etwas für die Frauen gab, kamen direkt im Anschluss unsere „Tanzenden Gardisten“. Eins muss ich feststellen, die Jungs werden immer besser. Wenn die Session noch viel länger ginge, würden die wahrscheinlich noch bei „Let´s Dance“ mitmachen und gewinnen. Natürlich ging es für uns Gardisten dann wieder ins Publikum.

Wichtig ist, dort traf ich Tanja. „Tanja, du hast mir den Glauben an den Karneval zurückgegeben. Noch viel wichtiger, den Glauben an mich selbst. Dafür werde ich dich immer in meinem Herzen tragen. Ich hoffe, du liest diesen Bericht. Ohne deine Freude an unserer Truppe und noch viel wichtiger, an mir, hätte ich darüber nachdenken müssen, meine Karriere als „Gardist im Publikum“ zu beenden. Das wäre dramatisch gewesen, für den Beckumer Karneval, ach was, für den Karneval weltweit (inclusive Brasilien). Was wäre schließlich der Karneval ohne mich – nichts“. Danke Tanja“.

Am Sonntag ging es zum Auftritt bei der „KG Silber-Blau“ in Freckenhorst. Treffpunkt war um 12.00 Uhr bei „Samson“. Eines war komisch, es wurde reichlich Wasser und Cola bestellt. Der „böse Durst“ vom Wochenende war wohl weg. Die Bühne in Freckenhorst ist klein, aber die Veranstalter und Gäste sorgen immer für eine tolle Stimmung. Ich bin dort besonders gern, da mein alter Freund „Eckhard Nergert“ zu den Organisatoren gehört. Spaßoffizier Christoph Lehrke hat noch einmal die letzten Energien aus dem Wochenende freigesetzt und den Laden in Schwung gebracht. Die Polonaise in dem engen Raum war wirklich eine Herausforderung.

Damit war das Wochenende eigentlich erledigt, aber…
Nun noch ein persönliches Anliegen.

Ich habe in der letzten Woche mit viel Mühe eine Stellenanzeige aufgegeben. Das Anforderungsprofil war doch nun wirklich nicht so schwierig. Wo bleibt die Flut an Bewerbungen?

Na gut, eine ist gekommen. Da wusste ich sofort, der passt zu uns. Lieber Bewerber, wenn du Lust hast, wir nehmen dich!!!

 

Abschließend habe ich noch ein weiteres kleines Anliegen: Ich stehe wohl kurz vor einer Beförderung. Ich gehe zumindest davon aus.

In meiner „Zielvereinbarung“ (regelt die Aufgaben, die ich zu erfüllen habe um einen Bonus zu bekommen) wurde vermerkt, dass ich bis zum Sessionsende (Aschermittwoch) mindestens drei neue „Interessenten“ finden muss. Lasst mich nicht im Stich. Da muss noch was kommen.

Aber im Ernst, natürlich freuen wir uns wirklich über jeden Interessierten. Offiziell berichtet wird darüber dann nicht mehr.

Ich persönlich freue mich über jedes neue Mitglied, dass wir bei uns begrüßen dürfen.

So, das war der Bericht über das letzte Wochenende.

Ich freue mich auf euch beim Straßenkarneval. Rosenmontag sehen wir uns hoffentlich.

„Uppe Wacht“

Sommer

(Dr. Sommer)

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