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Anzeige Besuch von Beckums Bürgermeister, Dr. Karl-Uwe Strothmann, der in Begleitung von Elmar Liekenbröcker vom Fachbereich Recht, Sicherheit und Ordnung der Stadt Beckum in die Tagesklinik des St. Elisabeth-Hospitals Beckum kam, erhielten die Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tagesklinik. Daran, dass es seit rund zwei Jahren eine Geriatrische Tagesklinik als teilstationäre Einrichtung im heimischen Krankenhaus gibt, erinnerte die Chefärztin der Geriatrie, Dr. Thea Krüger. „Dies ist ein Angebot für ältere Menschen, deren Zustand sich verschlechtert hat, die aber nicht stationär behandelt werden müssen. Sie sind tagsüber in der Tagesklinik und nachts und am Wochenende zu Hause“, erläuterte sie. Der Bürgermeister erfuhr, dass die Patienten von den niedergelassenen Hausärzten zur Behandlung eingewiesen werden. In einem interprofessionellen Team arbeiten Ärzte, Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter gemeinsam. Akute und chronische Erkrankungen werden sowohl medikamentös als auch mit entsprechenden Einzel- und Gruppentherapien über insgesamt 15 Wochentage behandelt. Ziel ist es, die Selbständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Eine große Rolle spielen dabei die Aktivierung und die Förderung der eigenen Fähigkeiten. Im Vordergrund stehen hier die Ansätze der therapeutisch-aktivierenden Pflege. „Die Geriatrische Tagesklinik schließt mit diesem Angebot die Lücke in der Versorgung und Therapie älterer Menschen“, betonte der ärztliche Direktor Guido Boucsein. „Die Geriatrische Tagesklinik richtet sich an Patientinnen und Patienten, die nicht stationär behandelt werden müssen, für die aber die ambulante medizinische Hilfe nicht ausreicht“, erklärt die Chefärztin der Geriatrie, Dr. Thea Krüger. Daneben richtet sich das Angebot an Menschen, die aus der vollstationären Behandlung entlassen werden, aber noch weiterer medizinisch-teilstationärer Behandlung bedürfen. Wichtig ist dabei, dass sie über ein Mindestmaß an Mobilität zumindest mit einem Rollator verfügen und transportfähig sind. „Ich bin zur Zeit in der Tagesklinik, um nach einer Hüftoperation wieder auf die Beine zu kommen“ berichtet die 81-jährige Pauline Kaub aus Lippetal-Hovestadt, die derzeit die Tagesklinik besucht und sich hier gut aufgehoben fühlt. Positive Worte fand auch die Beckumerin Anneliese Müller, die das Angebot zur Rehabilitation nutzt. „Die Behandlung eignet sich sehr gut für Patienten, die einen Schlaganfall erlitten oder neurologische Funktionsausfälle haben, bei Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates, nach Amputationen, Brüchen oder Gelenkersatz, bei Spätfolgen von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), nach Stürzen und bei Gangunsicherheit“, so Dr. Krüger. Außerdem können hier Patienten behandelt werden, die chronische Schmerzsyndrome, chronisch-entzündliche Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, die sich zunehmend verschlechtert haben. Voraussetzung ist, dass der Patient motiviert und aktiv an den therapeutischen Behandlungen teilnehmen kann und die Fähigkeit besitzt, kognitiv die Anforderungen umzusetzen. Gestartet ist die Tagesklinik im Dezember 2017 mit 4 Patienten, im Jahr 2018 kamen 144 Patienten hierher, wobei es 10 Plätze in der Tagesklinik gab. Im Jahr 2019 wurde das Angebot auf 15 Plätze erweitert und rund 245 Personen konnten hier das Angebot nutzen. Das Angebot der Geriatrischen Tagesklinik steht nicht nur Menschen aus dem gesamten Kreis Warendorf, sondern auch Interessierten über die Kreisgrenzen hinaus zur Verfügung, sofern die Anfahrtszeit nicht länger als 30 Minuten beträgt. Die Patienten können durch den behandelnden Arzt eingewiesen werden. Die Behandlungs- und Transportkosten werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. Notwendig ist eine vorherige telefonische Anmeldung bei Beate Daut, Fachkrankenpflegerin für therapeutisch-aktivierende Pflege in der Geriatrie, die unter der Telefonnummer 02521 841 261 erreichbar ist. Quelle