8. November 2018 / Allgemeines

Bauliche Erweiterung der Sekundarschule

Gemeinsamer Ausschuss für Bauen und Schule

Bauliche Erweiterung der Sekundarschule

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Bereits am 28. September 2017 hat der Rat der Stadt Beckum den Grundsatzbeschluss zur Deckung des Raumbedarfs der Sekundarschule Beckum gefasst.

Danach umfasst der erforderliche Erweiterungsbau 10 Unterrichtsraume, 1 Besprechungs- und Lehrerarbeitsraum, 1 Büro für die Schulsozialarbeit sowie notwendige Nebenräume.

In die Planung sind komplexe schulische und bauliche Rahmenbedingungen einzubeziehen. Die Wandlung des Schultyps, der pädagogischen Konzepte, die Entwicklung zu einer Ganztagschule sowie die damit einhergehende Vergrößerung des Lehrerkollegiums erfordern räumliche Änderungen im Lehrer- und Verwaltungsbereich.

Ausgehend von einer durchschnittlichen 4-Zügigkeit je Jahrgang wird seitens der Schule favorisiert, jeweils 4 Unterrichtsräumen 1 Mehrzweck- oder Differenzierungsraum zuzuordnen.

>> Bei 10 Unterrichtsräumen ergibt sich somit sinnvollerweise eine 2-geschossige Gebäudestruktur mit jeweils 5 Räumen je Geschoss.

Diese Struktur wird durch Räume für Besprechungen, Teamsitzungen, die Abteilungsleitung, die Schulsozialarbeit und notwendige Nebenräume ergänzt.

Zur baulichen Umsetzung des festgestellten Raumbedarfs der Sekundarschule kommen grundsätzlich 2 Möglichkeiten in Betracht:

  1. Anbau an den vorhandenen Gebäudekomplex
  2. Errichtung eines freistehenden Gebäudes (Solitärgebäude)

Vor diesem Hintergrund wurden 2 Varianten erarbeitet, die in der Ausschusssitzung durch das Architekturbüro im Einzelnen vorgestellt wurden:

Variante 1 zeigt eine Überbauung des vorhandenen 1-geschossigen Traktes mit einem 2-geschossigen Gebäude in Nord-Süd-Ausrichtung. Der eingeschossige Trakt wird aktuell durch einen Mittelflur von der Aula aus erschlossen, der vor den hauswirtschaftlichen Räumen endet und durch einzelne Lichtkuppeln nur spär- lich mit Tageslicht versorgt wird. Durch das Aufbrechen des letzten nördlichen Unterrichts- raumes vor dem hauswirtschaftlichen Bereich wird der Flur erweitert, seitlich Tageslicht zu- geführt und ein direkter Zugang zum nördlichen Schulhofbereich geschaffen. An dieser Stelle erfolgt durch eine neue Treppe und einen Aufzug eine vertikale Erschließung für eine Überbauung des Bestandsgebäudes.

Die geschätzten Kosten für die Variante 1 – Teilüberbauung des eingeschossigen Bestandstraktes – liegen bei ca. 2.700.000 €.

Variante 2 sieht die Errichtung eines Solitärgebäudes auf dem nördlichen Schulhofbereich vor. In Betracht kommt hier ein 2-geschossiger Baukörper, in einem 90 Grad Winkel gedreht zum 4-geschossigen Bestandsgebäude und parallel zum eingeschossigen Bestandsgebäude beziehungsweise entlang der vorhandenen Sprunggrube mit Anlauffläche. Da die Erschließung des Solitärs einen Gebäudewechsel zum Erreichen der vorhandenen WC-Anlagen erfordern würde, sind im 1. Obergeschoss ein Damen- und ein Herren-WC vorgesehen.

Die geschätzten Kosten der Variante 2 – Errichtung eines Solitärgebäudes liegen bei circa 2.500.000 €.

Die Schulleitung favorisiert die Variante 1 – Teilüberbauung des eingeschossigen Bestandstraktes. Aus ihrer Sicht spricht für die Variante 1 im Wesentlichen, dass durch die vorgesehene Überbauung der gesamte Gebäudekomplex kompakter bleibt und die Wege – im Vergleich zur Variante 2 – kürzer und die Unterrichtsräume besser zu erreichen sind. Außerdem erleichtere diese Bauweise die Aufsicht durch das Lehrpersonal.

Auch aus Sicht der Verwaltung ist die Variante 1 ebenfalls zu bevorzugen.

Jede Fraktion seitens des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Energie und Vergaben sprach sich für die 1. Variante aus. Mit der Variante 1 sei das Geld langfristig gut angelegt und für die Schüler, sowie Lehrer sei dies die komfortabelere Lösung, so die CDU-Fraktion. Auch die FDP-Fraktiion schloss sich dem an, es ist praktikabler als Variante 2 und sei das Geld wert. Auch die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, die FWG-Fraktion und die SPD schließen sich dem an und betonen den deutlichen Mehrwert gegenüber des Solitärgebäudes. Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen baten zudem um eine Prüfung, ob sich eine Photovoltaikanlage einbauen lassen würde.

>> Der Ausschuss für Bauen, Umwelt, Energie und Vergaben entschied sich mehrstimmig (eine Gegenstimme) für Variante 1. Der Schul-, Kultur- und Sportausschuss beschloss die 1. Variante einstimmig. Somit wurde die Verwaltung damit beauftragt, die bauliche Erweiterung auf Grundlage von Variante 1 weiter zu entwickeln.

Du kannst dir in den Bildern beide Varianten anschauen. Ebenfalls kannst du im Online Ratsinformationssytem der Stadt Beckum alle weiteren Informationen zu den verschiedenen Varianten nachlesen!

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