29. Oktober 2019 / Allgemeines

Altenplanung in Beckum: neue Erhebung anberaumt

Stadt Beckum

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Wie leben ältere Menschen in Beckum? Wie wohnen sie? Wie mobil sind sie? Welche Sorgen machen sie sich? Wie sind sie versorgt? Oder kümmern sie sich gar um andere? Arbeiten sie ehrenamtlich?
Diesen und weiteren Fragen gehen die Fragebögen zur Altenplanung auf den Grund, die zurzeit an 750 Haushalte verschickt werden. Die erhobenen Daten bilden die Grundlage für die Entwicklung geeigneter Maßnahmen, um sich den veränderten Lebensbedingungen älterer Menschen in Beckum zu stellen.
Schon die Erhebungsinstrumente werden in Beckum seit vielen Jahren in einer Kooperation der Stadt mit den Einrichtungen der Altenhilfe und einigen ehrenamtlichen Kräften entwickelt. Die erste Säule bildet eine repräsentative Befragung von 750 über 60-Jährigen in den nächsten Wochen, die in einer Zufallsauswahl angeschrieben werden. An sie werden stellvertretend für die Altersgruppe 60 Fragen zur Lebenssituation älterer Menschen in Beckum gestellt. Die Initiative 55+ unterstützt die Aktion mit der Bearbeitung der Fragen, der Verschickung an die Adressaten und der Eingabe vieler tausend anonymer Daten.
 
Die zweite Säule der Befragung richtet sich an die Einrichtungen in Beckum, die in der Altenhilfe tätig sind. Hier geht es vor allem um die Darstellung von Veränderungen in der medizinischen und pflegerischen Versorgung älterer Menschen. Die Befragungen werden in der Arbeitsgemeinschaft Beckumer Altenpolitik (AG BAP) im Vierjahresrhythmus durchgeführt und bewertet. Die dritte Säule besteht aus ergänzenden überregionalen Daten und Informationen, die über die kommunale Entwicklung hinausgehen, aber das Leben in Beckum mit beeinflussen.
 
Die Erhebungen sollen den Akteurinnen und Akteuren Grundlagen für Entscheidungen liefern. Dabei blicken sie bereits auf eine langjährige Erfahrung zurück, so dass Veränderungen in Zeitreihen dargestellt werden können. Einige Maßnahmen können direkt auf die Erkenntnisse aus der Altenplanung zurückgeführt werden. Dazu gehören unter anderem die Entstehung der Initiative 55+, Entwicklungen der Wohnsituation oder Verbesserungen in der pflegeergänzenden Versorgung.
 
Eine besondere Bedeutung kommt dabei der AG BAP zu. Trotz teilweise konkurrierender Beziehungen untereinander ist es ihr in den letzten 15 Jahren gelungen, ein kommunales Netzwerk von Einrichtungen zu stabilisieren. Dabei ist die Kommunikation ebenso selbstverständlich wie die Weitergabe von Impulsen für die Versorgung älterer Menschen in Beckum. Daraus ist beispielsweise die gemeinsame Organisation einer Qualifizierung zur Betreuungsassistenz in Kooperation mit der Volkshochschule Beckum-Wadersloh erwachsen, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Einrichtungen kennenlernen und Referentinnen und Referenten aus den Einrichtungen ihre Fachkenntnisse weitergeben.
 
Diese auf Dauer angelegten Strukturen zur Weiterentwicklung der Versorgung älterer Menschen in Beckum werden auch überregional registriert.

Zum Foto: Beim Eintüten der Fragebögen halfen (v. l.) Jochen Feichtinger, Edith Ludwig, Oskar Simon, Jenny Reiberg, Hans-Georg Aust, Eggi Steinhoff, Leonie Weibler, Heinz-Jürgen Meyer und Katharina Reiter.

 

Quelle

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