21. Mai 2019 / Allgemeines

Kinder der Sonnenschule erkunden den Beckumer Bauernhof Willenbrink

Schülerinnen und Schüler jederzeit willkommen

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Auf einem Bauernhof sieht es nicht so aus wie in einem Bilderbuch, das erfuhren die Mädchen und Jungen des zweiten Schuljahres der Beckumer Sonnenschule auf dem heimischen Hof Willenbrink. Im Sachkundeunterricht hatten sie das Thema „Landwirtschaft“ besprochen und freuten sich auf den Praxistag. Eingeteilt in vier Gruppen, lernten sie die Bullenmast, die Schweinehaltung, die Maschinen, die im Einsatz sind und auch den Ackerbau kennen.

„Viele Kinder denken, dass die Bullen auf der Wiese stehen und dort grasen, das ist jedoch nicht der Fall“, erzählt Andreas Willenbrink.  Die kleinen Kälbchen kommen mit rund 150 kg in den Stall und werden dort gemästet bis sie nach 19 Monaten rund 720 kg wiegen und geschlachtet werden können. Was die Rasse betrifft, hat die Familie Willenbrink gute Erfahrungen mit dem „Allgäuer Braunvieh“ gesammelt, einer Rasse, deren Kälbchen wirklich aus dem Allgäu nach Beckum gebracht werden. „Diese Rasse ist vom Wesen her sehr ausgeglichen“, erzählt Andreas Willenbrink, der in diesem Sommer seine Ausbildung zum staatlich geprüften Agrarbetriebswirt abschließt. Während die Kinder im Bullenstall den Unterschied zu Kühen erklärt bekommen, erfahren sie an einer Station alles über die verschiedenen Pflanzen, wie den Weizen, Gerste, Mais und Raps die zur Versorgung der Tiere auf den Feldern angebaut werden.

Bevor eine Schulgruppe in den Schweinestall gehen darf, gibt es einiges zu berücksichtigen. Zunächst einmal muss jeder einen Overall anziehen, einen Plastiküberzug über die Schuhe ziehen und sich die Hände desinfizieren, denn unter keinen Umständen dürfen Keime in den Stall hineingetragen werden.

„Wir freuen uns, wenn Grundschüler zu uns auf den Hof kommen und wir ihnen erklären können, wo die Lebensmittel eigentlich herkommen“, erklärt Benedikt Willenbrink. Dass der Bauernhof nicht nur idyllisch ist, sondern dass hier kalkuliert und auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden muss machte Monika Willenbrink deutlich. Die 180 Mastbullen und 900 Schweine wollen versorgt werden und das kostet Zeit.

In Beckum bieten mehrere Bauernhöfe des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Schulklassen, auch weiterführenden Schulen, eine Führung über den Bauernhof mit vielen Informationen über die heimische Landwirtschaft an. Dazu gehören der Hof Willenbrink, der Hof Kleibolde, der Hof Becker und noch einige weitere.

Schulklassen, die den Lernort Bauernhof einmal kennenlernen möchten, können sich unter der Telefonnummer: 02521/4535 mit Benedikt Willenbrink, unter 02521/6232 mit Tobias Kleibolde oder unter 02521/823595 mit Ansgar Becker in Verbindung setzen.

Von: Elisabeth Eickmeier

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