28. August 2019 / Allgemeines

Geisterradler gefährden sich und andere

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Auch für Radfahrende gilt grundsätzlich das Rechtsfahrgebot. Doch nicht selten fahren sie auf der falschen Seite und werden so zu "Geisterradlern".

Die Stadt Beckum und die Kreispolizeibehörde Warendorf weisen deshalb gemeinsam in einer Kampagne auf die Gefahren hin, die vom Radfahren auf der falschen Seite ausgehen.

Das Befahren der „falschen Radwegseite“ geschieht meist aus Bequemlichkeit, zur Zeitersparnis oder um sich Umwege zu ersparen.

Mit der Kampagne will die Polizei im Kreis Warendorf diesem Trend entgegenwirken. Radfahrende sollen grundsätzlich für ihr Fehlverhalten sensibilisiert werden, da Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Zweirädern fast zwangsläufig Verletzungen nach sich ziehen.

Unfälle mit Fahrradfahrerinnen und -fahrern nehmen im Kreisgebiet Warendorf leider zu. So gab es 2018 (425 Unfälle) ein Plus von rund 25% gegenüber 2017 (330 Unfälle). Ein Großteil dieser Unfälle ereignete sich innerhalb der geschlossenen Ortschaften. Dabei gab es 2 Tote, 100 Schwer- und 323 Leichtverletzte. Einer der Gründe für diese Zunahme ist das Fahren auf der falschen Fahrbahnseite als „Geisterradler“.

In Beckum werden an 7 neuralgischen Punkten Geisterradler-Symbole aufgesprüht:

  • Paterweg/ Dalmerweg (vom Gymnasium in Richtung Mühlenweg)
  • Dalmerweg Richtung Hansaring linksseitig
  • Westwall / Am Hirschgraben (in Richtung Paterweg)
  • Neubeckumer Straße (dort wo der Radweg aus Richtung Grevenbrede kommend endet)
  • Hammer Straße (vom Westpark kommend in Richtung Mühlenweg)
  • Nordwall (von der Nordstraße aus kommend)
  • Osttorknoten (Lippborger Straße aus Richtung Stromberger Straße kommend)

Nach dem Aufsprühen der Graffitis wird die Polizei die Aktion 2 Wochen lang präventiv begleiten. Hier soll in Aufklärungsgesprächen und dem Aushändigen von Flyern den Bürgern verdeutlicht werden, wie gefährlich das „Geisterradeln“ aber auch anderes Fehlverhalten durch Radfahrende im Straßenverkehr sein kann.

In einem weiteren Schritt werden dann durch die Polizeibeamten Verwarnungsgelder in Höhe von 10 bis 35 Euro erhoben.

Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann und Bernd König, Leiter des Fachdienstes Recht und Ordnung, trafen sich zum Auftakt der Kampagne mit Polizeihauptkommissarin Dagmar Hille und Polizeioberkommissarin Michaela Loeber auf dem Radweg am Albertus-Magnus-Gymansium am Paterweg. Dieser Radweg gehört zu denjenigen, auf denen Geisterradler besonders häufig gesehen werden.

 

Quelle

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