26. März 2019 / Allgemeines

Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Planung im Kreis gibt der Zukunft eine Abfuhr

Ausschuss stimmt gegen wasserstoffbetriebene Verkehrsmittel

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Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) hatte im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Planung einen Antrag gestellt mit der Bitte, um Prüfung der Möglichkeit des Einsatzes von Wasserstofftechnologie im Kreis Warendorf.

Weder die CDU, SPD, FDP oder Bündnis 90/Die Grünen stimmten im Ausschuss dafür. Im Gegenteil, die Parteien forderten die FWG auf, den Antrag zurückzuziehen. „Das die anderen Parteien die Chance für die Zukunftsfähigkeit verschenken ist schon sehr bedauerlich“, unterstreicht die Fraktionsvorsitzende, Dorothea Nienkemper. In ihren Augen ist die Begründung der Ablehnung mehr als fragwürdig. „Es wurde angeführt erst einmal die anderen ausprobieren und Erfahrungen sammeln zu lassen. Meiner Meinung nach laufen wir dann nur noch der Entwicklung hinterher“, sagt sie. Für sie sind Innovation und Zukunftsperspektiven unverzichtbar. Auch die Tatsache, dass junge Menschen freitags auf die Straße gehen und für eine saubere Umwelt zu protestieren, sollte allen Politikern zu denken geben.

Die Kreistagsfraktion der Freien Wählergemeinschaft e.V. (FWG) ist – wie auch die B.f.A. Sendenhorst (Bürger für aktive Kommunalpolitik e.V.) für die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der WLE-Strecke. Als Triebwagen vorgesehen sind derzeit Dieselfahrzeuge; doch die Vertreter der FWG fordern, die umweltfreundliche Variante von Wasserstoff-Triebwagen zumindest in Betracht zu ziehen.

„Seit drei Monaten pendeln zwischen Cuxhaven und Buxtehude zwei Wasserstoff-Triebwagen. Der Probebetrieb läuft gut. Wasserstoffzüge funktionieren genauso gut wie Dieselzüge, fahren jedoch wesentlich leiser und stoßen keine Abgase aus, sondern nur Wasserdampf“, so Dorothea Nienkemper, die zusammen mit den Mitgliedern der FWG und der B.f.A. einer Meinung ist. Auch in NRW sind Mittel für den Betrieb sauberer Verkehrsmittel verfügbar, die zur Umsetzung des Modellprojektes „Brennstoffzellenzüge mit Infrastruktur“ eingesetzt werden können. Daneben sind Bundes- und EU-Mittel verfügbar.

Von: Elisabeth Eickmeier

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